Vienna – A Tourist from Vienna on Vimeo.
„Im Traume schlafe ich und erwache nicht.
Mein Schlaf raubt Stunden, auf grauen Händen ruhend.
Ich erwache, schlafe noch, ergebe mich dem Traume.“
Keine Informationen, keine Gesichter. Bloß ein Gedicht von Friedrich März. Das ist alles, was die Künstler hinter „Vienna“ von sich preisgeben. Und ihre Musik, die Bände spricht.
Als ich „Tourist“ zum ersten Mal hörte, kam ich um einen Vergleich mit The XX nicht umher. Es wäre allerdings vermessen, den geisterhaften Musikern einen fremden Stil unterschieben zu wollen, schließlich sind sie selbst ein audiovisuelles Wunderwerk. Ein bisschen elektronisch, vielleicht auch melancholisch, aber vor allem eins: mysteriös. Wer die drei Gesichter hinter den starken Stimmen und den ruhigen Beats sind, bleibt ein Geheimnis. Vielleicht muss es so sein. Vielleicht ist das ihre Antwort auf die Übersättigung des Musikmarktes, vielleicht ist das das Erbe der Zurückhalltung, der Besinnung auf das Wesentliche – denn so halten die drei Schattenkinder es auch mit ihrer Musik: Schnörkellos ist das, was wir hören. Aber es fehlt uns an nichts.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=yPikOTUT3Jc[/youtube]
Mehr Musik gibt’s hier: www.thisisvienna.net
Danke an mene liebe Katja für den Tipp!