Kunst ist unerschöpflich und so vielfältig wie der Mensch selbst. Beim Betrachten des obrigen Bildes kamen mir wieder etliche Gedanken zum Thema des zeitgenössischen Schaffens in den Sinn. Denn viel zu oft stehe ich ratlos vor vermeindlich grandiosen Werken und tue mich äußerst schwer darin, wahre Kunst in ihnen zu entdecken. So rästelte ich auch darüber, ob ein BH, ausgeschnitten aus Papier, dazuzählen könnte, zu der echten Kunst.
Und ja. Wenn Yves Klein mit blauer Farbe rummatschen durfte und Pollock den abstrakten Impressionismus auf die Spitze trieb, dann ist es auch eine Kunst, aus einem derart empfindlichen Material wie Papier etwas so schönes zu schaffen. Tragbar ist das Ganze allerdings nur bedingt, was aber nicht mal am weißen Blatt, sondern wohl eher an der Körbchengröße scheitern würde.
Verantwortich für diesen Scherenschnitt ist die niederländische Illustrations-Studentin Bodil Jane Kleipool. Als Inspirationsquelle nennt sie die imposanten Papier-Hüte in Blumenform der Frühjahrskollektion von Chanel aus dem Jahr 2009.
via style bubble.
