Melancholia from Zentropa on Vimeo.
„A beautiful movie about the end of the world“
Lars von Trier gilt als Wunderkind des Films und ist wahrscheinlich ein bisschen verrückt. Anders kann man sich die absurde Genialität seiner Werke kaum erklären. Mit „Antichtist“ spaltete der dänische Regisseur eine ganze Cineasten-Kultur. Dass sein markanter Stil mächtig Eindruck hinterlässt, darüber ist man sich allerdings einig.
Sein neuester Meisterstreich erwartet uns ab dem 29. September in den deutschen Kinos. „Melancholia“ heißt er und mir ist, als sollte man sich diesen psychologischen Katastrophenfilm mit Science Ficition – Attitüde nicht entgehen lassen. Charlotte Gainsbourg wird wieder mit von der Partie sein, aber auch Kirsten Dunst, Kiefer Sutherland und Charlotte Rampling sind diesmal dabei. Nicht nur das Schauspieler-Aufgebot überzeugt, auch Handlung und Trailer machen Lust auf mehr.
Zwei Schwestern und ein Planet, der den Namen „Melancholia“ trägt. Dann die Hochzeit der einen und die darauffolgende Beziehung, die ein plötzliches Ende nimmt. Ist Melancholia daran Schuld? Gewiss ist jedenfalls, das der kosmische Ball sich in gefährlicher Nähe zu Erde aufhält, der Weltuntergang steht bevor. Während grausame Wendungen und allerlei Bedrohungen aufwarten, driften die beiden Schwester mehr und mehr auseinander. Klingt erstmal nicht ganz so spektakulär, ist es aber doch. Denn Trier bezieht sich ein Mal mehr auf das Innenleben der Protagonisten, auf ihre geistige Veränderung, auf nervenzerrende Psycho-Kicks.
Die Optik? Hässlich und zwar beabsichtigt. Passt ganz gut, denn auf ein Happy End werden wir trotz versprochener Romantik im Stile Lord Byrons wohl vergebens warten. Ich fürchte, ich werde auch diesmal völlg verstört den Heimweg antreten und mit Melancholia im Kopf einschlafen – aber so und nicht anders sollte es bei einem guten Film schließlich auch sein.
via dance the way i feel.