Wir können in vielem das Negative sehen oder über verdammt viele Entwicklungen schimpfen. Wir können aus dem Fenster schauen und uns über das Unkraut im Garten beklagen, statt die hübschen Blümchen wahrzunehmen oder wir können uns ständig über Gott und die Welt aufregen, statt Dinge einfach mal unkommentiert stehen zu lassen und ihnen die Chance zum Wirken zu geben. Wir können doch mal versuchen, mit Gegebenheiten zu arbeiten und uns selbst ermahnen, das Postive aus vielem zu ziehen.
Eben so, wie die Künstlerin Juliana Santacruz Herrera, die nicht über schlechte Straßenzustände in Paris jammert, sondern die kleinen Gehwegfallen mit in ihr kleines Kunstwerk einbaut und mit bunten Stoffkordeln und geflochtenen Bändern „ausstopft“. Sicherlich beseitigt die junge Dame damit kein Problem noch repariert sie damit den Boden, dennoch sieht sie die Gehwegschäden nicht als größte Katastrophe an, sondern hübscht sie mit einem kleinen Augenzwinkern auf.
Ganz bunt wird’s bei der Künstlerin und so zaubert sie uns mit ihrer Arbeit ein kleines Lächeln aufs Gesicht und gibt uns Denkanstöße, in vielem einfach mal wieder das Schöne zu sehen.
HonestlyWTF erinnert sich in diesem Zuge übrigens auch an das ebenfalls sehr hübsche Projekt „Dispatchwork“ von Jan Vorman, der Legosteine dafür einsetzt, um Lücken zu schließen und Hauswände mit einer ordentlichen Ladung Farbe zu bestücken. Wir finden’s großartig und wünschen uns für Berlin mindestens genauso viel Farbe und Humor. Und sicherlich gibt es hier viele Löcher und Risse zu stopfen.
Die Arbeiten von Juliana Santacruz Herrera:
Und ausgewählte Fotos von dem Künstler Jan Vorman:
Alle Fotos via HonestlyWTF.