Ich musste ein wenig schmuzeln, als ich dieses Bild sah. Wir sehen dort nämlich ein Mädchen, welches sich den allgegenwärtigen Asia-Knoten bindet. Das Erkennungszeichen vieler Blogger und Dauerbegleiter der Modemeute. Es gibt Tage, an denen binde auch ich mir diese von vielen Männern fälschlicherweise als „Asi-Palme“ betitelte Frisur. Weil’s praktisch ist und irgendwie gut aussieht. Inzwischen gehört jedoch eine gehörige Portion Selbstironie dazu, um ihn, den Knoten, aufrechten Ganges auszuführen. Denn es herrscht akute Verwechslungsgefahr – zumindest von hinten.
Wie kommt es aber, dass es uns in diesem Fall überhaupt nicht unangenehm ist, als uniformierter Trupp aufzutreten? Ist es sonst nicht schon schlimm genug, wenn Anna das gleiche Kleid am gleichen Tag trägt? Oder Beate , Katharina, Susann und Co nun alle die Alexa Bag mit sich umher schleppen? Ja, für viele ist es das. Und für alle, die nicht selbst das obrige Konstrukt auf de Kopfe tragen, ist dieser Trend ein wahres Mysterium. Eine gute Sache hat’s aber: Wir, die Träger, sorgen für Lacher bei allen Nicht-Trägern. Für Kopfschütteln und die große Frage: „Warum tun die das bloß?“.
Macht aber alles nix – solange man sich selbsz nicht allzu ernst nimmt und den Partnerlook ganz selbstbewusst mit einem Augenwzinkern trägt. Gemeinsamkeiten verbinden schließlich. Und wenn man dann am Montagmorgen mit „Asipalme“ auf dem Kopf und Rändern unter den Augen auf ein Ebenbild trifft, dann sieht die Welt plötzlich gar nicht mehr so grau aus – gemeinsam komisch auszusehen ist nämlich besser, als einsam adrett auszusehen. Ganz abgesehen von dem Grinsen, was man ob einer eigenen Deppertheit für die nächsten 5 Minuten auf den Lippen trägt. Ja, wir sind alle individuell. Nicht.
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