Darüber zu streiten, ob jemand nun schön ist oder nicht, wäre gemein. Über das Aussehen lässt sich im Grunde nämlich nicht mal disskutieren, denn schließlich liegt das Urteil immer im Auge des Betrachters, ist extrem subjektiv und schwer zu bewerten. Dennoch lassen sich gewisse Assoziationen hinsichtlich diverser Modelgesichter meinerseits nicht verdrängen. Schön sind sie alle, keine Frage. Aber trotzdem: Ich muss ständig an Aliens denken.
Es sind diese puppenhaften Gesichter, diese kulleräugigen mit den kleinen Stupsnäschen. Klickt man sich duch die virtuelle Welt der Mode, findet man einen ganzen Haufen dieser rundgesichtigen Schönheiten. Manchmal ist es mit mir sogar so weit, dass ich mich herein glucksen muss, oder mir mit der Handfläche auf die Stirn klatsche – so überaus außerirdisch wirkt manch eine Gestalt. Das ist also schön, denke ich dann. Die ist jetzt also mega drin im Business, denke ich weiter. Hoffentlich träum ich diese Nacht nicht von ihr, spinne ich weiter.
So richtig hübsch im Sinne meiner persönlichen Definition dieses platten Begriffs, find‘ ich die ja alle irgendwie nicht. Wahrscheinlich, weil die Augenpaare so weit auseinander stehen, dass es mich gruselt. Oder weil ich als Klind zu viele Science Fiction Filme geschaut hab, wer weiß. Und trotzdem freue ich mich jedesmal über sie, diese Geschöpfe, die irgendwie unwirklich ausschauen – denn sie beweisen, dass Schön sein mehr bedeutet, als dem Durchschnitt zu gefallen. Mehr, als dünn zu sein oder ein Gesicht wie Natalie Portman zu besitzen. Schön sein bedeutet eigen zu sein. Anders vielleicht, aber in jedem Fall besonders.
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