Ich hatte schon einmal einen kleinen Artikel über die Moleskine-Jugend geschrieben. Vielleicht war er ein klein bisschen böse, aber immerhin muss ich mir auch ans eigene Näschen fassen. Denn ich erinnere mich noch ganz genau, wie stolz ich zu Schulzeiten auf mein allererstes schwarzes Notizbuch war. Es kam mir ein bisschen so vor, als umgebe mich eine impulsivere künstlerischere Aura, sobald ich die cremefarbenen Seiten füllte.
Heute weiß ich, dass wahrscheinlich jeder Zweite ein zumindest optisch identisches Exemplar mit sich umher schleppt und dadurch ebenso wenig schlauer wird wie ich. Dafür erfüllt es aber praktische Zwecke, wie das illusorische Ordnen des eigenen Lebens. Wie dem auch sei, die Liebe zum überaus Kulli-schmeichelnden Papier ist geblieben.
Umso mehr freute ich mich über das Kritzelbüchlein aus der Reihe „Passions“. Meine liebste Freundin Betty wählte für mich die Ausgabe „Book Journal“, schließlich ist es nicht selten sie selbst, die mich mit neuem Buchstabensalat füttert. Ich bin tatsächlich begeistert, denn 1. kann ich nun schwarz auf weiß sehen, welche literarischen Ergüsse mein Hirn noch immer nicht erreichten, 2. aber auch, welche es bereits taten, wie ich eben jene fand und welche knorke Zitate sich darin fanden. Die Passion Books sind durchaus Grund zum Abschalten – endlich mal Zeit, die man nur mit sich selbst, dem Notizbuch und einem Stift verbringen darf, ohne, dass irgendwer meckert.
Mein Tipp des Tages für graue Tage wie heute, oder faule Hitzeanflüge im Park!
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