„It’s not just clothes, that would be boring. There’s always a story.“
Einfach nur Mode zu machen, scheint Guillaume Henry, dem französischen Designer hinter Carven, nicht auszureichen. Mit seiner ersten Resort Kollektion will er Geschichten erzählen, die Trägerinnen wunschfrei zurücklassen und wappnen für den Sommer. Ob ihm das gelungen ist? Naja, so halbwegs.
Monsieur Henry zu unterstellen, er verstünde nichts von seinem Handwerk, wäre vermessen. Nicht zuletzt, weil der Gute wohl nicht bloß bei Givenchy Hand anlegte, sondern vor allem seinem plötzlichen Großprojekt „Carven“ zu einem neuen, jüngeren Image fernab von Couture verhalf. Dennoch: Geschichten erzählen sieht in meiner Welt ein wenig anders aus. Postkarten-Motive im schweizer Stil auf Seide und Baumwolle zu drucken, reicht eben nicht. In den Himmel loben werden wir die hier zu sehenden Stücke demnach nicht, meckern liegt uns aber auch fern. Denn die ersten Lieblingsstücke konnten bereits ausfindig gemacht werden. Und wenn wir ehrlich sind, dann merken wir bei längerem Betrachten auch, dass wir ganz schön viel Lust auf Sommer kriegen. Möglicherweise ist damit das Ziel dann auch schon erreicht.
Und hier der Rest: