Matthew Williamson launcht günstigere Zweitlinie

09.08.2011 Allgemein, Mode

Als Teenager habe ich meiner Mutter immer die Sonderheftchen ihrer Frauenzeitschriften geklaut: und zwar immer dann, wenn die Modenschauen darin rekapituliert wurden. Ich träumte von einem Modedesignstudium am Central Saint Martin`s und kann mich noch daran erinnern, dass Londons Fashion Week nur vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit bekam, im Mittelpunkt standen immer Paris, New York und Mailand. 1997 sorgte dann der junge Designer Matthew Williamson für Aufruhr, da bei seinem Debüt Models wie Kate Moss und Helena Christensen über den Laufsteg spazierten.

Und ich verliebte mich in die bunten Entwürfe (ich sag nur: Colour-Blocking!) und dann alle Jahre wieder in die schönen Prints und fragte mich, ob ich je auf eine Party eingeladen würde, auf der ein Cocktailkleid aus dem Hause Williamson nicht overdressed sein würde. Kollaborationen mit H&M und Macy´s waren erste Versuche, die Designerstücke unter das weniger gut betuchte Volk zu bringen und nun dürfen wir uns darauf freuen, dass Matthew Williamson eine preiswertere Zweitlinie mit Namen MW Matthew Williamson herausbringt.

Die jüngere Schwester der Hauptkollektion wird laut Williamson auch mit seinem Wiedererkennenungswert spielen: „ready-to-wear, lots of colour, print and embellishments“, aber eben auch ein wenig urbaner und vor allem günstiger daherkommen.

Leoprints werden gepaart mit Gold, knallbunte Blumenmuster treffen auf sattes Türkis und dazu trägt das Modemädchen flache Brogues oder Overkneestiefel aus Wildleder, um schnell durch den Großstadtdschungel zu jagen: nichts wirklich überraschendes, ich hätte trotzdem gerne den cognacfarbenen Overall und die tolle blaue Jacke. Und dann noch die türkisfarbene Hose. Zu kaufen gibt es die Teile bei My Wardrobe. Und beim Klick auf den Link musste ich dann ernüchternd feststellen, dass preiswerter immer noch teuer ist: so kostet ein schwarzes Kleid mit Knotenraffung immer noch satte 465,80 €. Ach, Matthew, hätte ich damals mal angefangen zu sparen…

Infos und Bilder via Fashionology und Matthew Williamson.

 

 

Matthew Williamson launcht günstigere Zweitlinie

  1. Ines

    tragbar und schön, aber die extravaganz ist dann doch ein bisschen abhanden gekommen. muss man dann halt entsprechend der bilder einfach gewagt kombinieren.
    und ich gebe euch völlig recht, dass „günstiger“ jedenfalls immernoch ganz schön teuer ist. 🙁

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