Sobald ich etwas von der kanadischen Clique um Feist, Peaches, Gonzales und Mocky höre, werde ich immer gleich ganz wuschig. Nostalgisch sowieso, da mich deren Musik schon seit fast einem Jahrzehnt begleitet. Ich renne zu jedem Konzert von Gonzales, erfreue mich an Peaches‚ Performances und Dj-Sets und trauere, dass Mocky bald Berlin verlassen wird. Aber ich wunderte mich, wann es Neues von der hübschen und talentierten Leslie Feist gibt, deren letztes Album „The Reminder“ immerhin schon vier Jahre alt ist.
Seit ein paar Wochen wird die Vorfreude auf das neue Album „Metals“, das am 30.September erscheinen wird, durch erste Appetithäppchen gefüttert:
Auf www.listentofeist.com kann man in kleinen Webisodes Eindrücke von den Aufnahmen und so auch von den neuen Songs erhaschen. Die Minifilmchen sind zauberhafte Kunstwerke aus Schwarz/Weiß-Bildern, Sonnenuntergängen und den alten Bekannten, die headbangend auf dem Sofa sitzen. Schön, aber alles viel zu kurz!
Seit dem Wochenende kursiert die erste Single „How Come You Never Go There“ im Internet und die passt zu Herbstwetter, Melancholie und vertrödelten Stunden auf der Fensterbank, in denen man in die Nacht hinausstarrt und sich mal wieder all die großen Fragen stellt. Leslies Musik ist, wie ich sie kenne und liebe: zur Instrumentierung mit Klavier, Drums und Gitarre gesellt sich diesmal ein harmonisches Blechbläserensemble; den größten Wiedererkennungswert hat aber wie immer ihre Stimme: sie gurrt in ihrem unnachahmlichen Singsang, der einen wie eine wärmende weiche Decke umhüllt. Aber hört selbst:
How Come You Never Go There by Feist
Und, gefällt’s?
Und um die Wartezeit bis Ende September weiter zu verkürzen, gibt es hier noch meine Lieblingslieder der Wunderbaren mit der tollen Stimme:
Infos via Pitchfork und Hypetrak.