Was bedeutet Retro-Mode eigentlich und ist der Hipster mittlerweile längst wieder out? Woher kommen unsere Vintage Vorlieben überhaupt und warum sagt man eigentlich nicht mehr Second Hand? Eine ganze Mode-Industrie baut auf dem Trend auf: Urban Outfitters, American Apparel und Co. In ihren Geschäften hängt Real Retro nebst neu produzierten Stücken, die auf Vintage getrimmt wurden – alles, um möglichst abgeranzt, individuell zusammengestellt und vor allem abgegrenzt von der Masse auszuschauen. Spiegel Online hat sich einmal genauer mit diesem Trend beschäftigt, die Strategien der Unternehmen herausgearbeitet und ist der Sache geschichtlich auf den Grund gegangen.
Die Redakteurin Katrin Kruse lässt dabei nichts aus, nicht den Hipster, nicht die Marken und auch nicht die zukünftige Entwicklung, denn „tatsächlich, langsam kommt die Individualität aus der Mode. Mittlerweile heißt es: So sehr vom Eigenen besessen ist nur ein Selbst, das sich schon abhanden gekommen ist. Oder nicht mehr kräftig an sich glauben kann.“ Vielleicht hat sie recht und die „Idee des Selbstausdrucks, die als Stil ja nie in Mode sein wollte, weil hier jeder einzelne nur sich selbst verpflichtet war – genau sie ist aus der Mode gekommen. It is so over, sagt der Jargon.“ Aber was meint ihr – ist’s schon vorbei mit der zusammengesuchten Indivudalität oder bleibt er uns noch erhalten, der Vintage-Flohmarkt-Hype?
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