Zum Nehmen und Geben: Die Gift-Box

30.08.2011 Allgemein, Berlin

Dass die meisten Menschen, die Größten im Nehmen sind, will wohl keiner bezweifeln. Aber macht es nicht auch genauso viel Spaß jemanden zu beschenken und zu wissen, dass man ihm eine Riesenfreude damit macht? In der Regel besorgen wir schnell was Neues oder durchwühlen tagelang Geschäfte und Online Shops, um unsere Liebsten zu Geburtstagen oder anderem Fetz glücklich zu stimmen. Dann und wann spenden wir natürlich Krams, den wir selbst überhaupt nicht mehr brauchen, kommen aber auch nicht wirklich regelmäßig dazu. Was zu schenken und im Gegenzug ebenfalls eine Kleinigkeit mitzunehmen, könnte da vielleicht mehr Anreiz bieten, kleine Hab-und Seeligkeiten weiterzugeben: Et voilà die schrankähnliche Givebox in Mitte ist da. Sie soll als Einladung dienen, mit vielen verschiedenen Menschen zu teilen.

Gefüllt ist der öffentliche Kleiderschrank aber nicht nur mit Second Hand Stücken, sondern auch mit Büchern, DVDs, nützlichen Elektrogeräten, Geschirr oder kunstähnlichen Gegenständen. Aber eins ist dabei Ehrensache: Wer nimmt, der gibt auch zurück – so bleibt immer etwas Spannendes in der Box und kann wiederum andere erfreuen und das Projekt am Leben zu halten. Klingt spannend? Finden wir auch – also hin und swappen

Auf der Facebook-Seite findet ihr Infos über den derzeitigen Vorrat in der Box und großartigerweise auch darüber, wie ihr in eurem Kiez eure eigene Givebox starten könnt. Prima, nech?

Via Sugarhigh und Kalinka.Kalinka.

8 Kommentare

  1. Simone

    super tolle Idee! war ja irgendwie klar, dass die Givebox in Berlin steht. Hier in München kaum vorstellbar (, oder?!).

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  2. Sarah Artikelautorin

    Och wieso nicht? Es muss sich nur jemand finden, der Nagel und Hammer in die Hand nimmt und die Give Box nach Anleitung nachbaut – Et voià: der münchener Geben-Nehmen-Schrank ist gebaut (;

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  3. missmonster

    Die Idee gefällt mir 😉

    Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, das eines Tages entweder alles geklaut oder verwüstet ist. Wenn man sieht wie vor allem Jugendliche mit fremden Eigentum umgehen (man muss sich ich nur mal die Zeitungsboxen bei den Sbahnen und Co. ansehen), würde mich so etwas echt nicht wundern…

    Trotzdem schöne Idee!

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  4. Sarah Artikelautorin

    Wohl wahr. Ist in Berlin auch schon passiert… Schöne Aktion, aber leider gibt es immer Leute, die randalieren müssen. Aber deshalb sollte man’s ja trotzdem weiter versuchen – für die Lieben und die Netten von uns.

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  5. Pingback: Sharing is Caring - German Language Article about a Give Box in Berlin | Language Excellence

  6. Katjana

    Also wenn ich umgezogen bin u. nicht mehr soviel zutun hab wie jetzt gerade, such ich mir n paar Leute die sowas auch so toll finden wie ich u. bau mit denen auch sowas. 🙂 Mal sehen obs überlebt^^ u. obs genausogut ankommt. N Versuch ists jedenfall auf alle Fälle wert :)!

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  7. Barbara

    07.01.12
    Habe heute im Radio (BR5)von der Give-Box in Berlin gehört und war ganz elektrisiert. Ich finde das eine ganz tolle Idee und ich bin überzeugt davon, dass diese auch in München funktioniert. Freunde von mir veranstalten schon seit einiger Zeit einen „Herzflohmarkt“ (Kontakt und Anmeldung Isabel Angermair, Mobil 0163-787 15 18, info@life-and-beauty.de) auf dem man Dinge verschenkt die man nicht mehr braucht und sich aus den mitgebrachten Geschenken der anderen Teilnehmer etwas aussuchen kann. Dies ist eine etwas andere Form der Give-Box, in der sich Schenker und Beschenkte noch mehr begegnen. Doch ich finde auch die etwas anonymere Form der Give-Box super und werde nun mit Freunde überlegen, wie wir hier in München in unserem Umfeld (Neuhause/Westend) etwas Ähnliches aufbauen könnten. Und wenn ganz viele das tun in ihrer Nachbarschaft, in ihrem Viertel, dann wird es um so besser funktionieren. Zu einem der Kommentare oben wollte ich noch bemerken: Klar kann es Vandalismus geben, aber das sollte uns nicht davon abhalten Dinge zu tun, deren Zeit gekommen ist. Je mehr wir unser Vertrauen und unsere positive Haltung verstärken und uns um unser Projekt kümmern, umso weniger Chancen haben Buh-Rufer und Negativ-Denker.

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  8. Patrick

    Wir haben in Krefeld jetzt auch eine givebox.
    Echt ein Super Projekt, habe schon was tolles gefunden und beim bächsten vorbeikommen dafür ein gut erhaltenes Buch da gelassen.
    Wird auch scheinbar vom „Volk“ gut angenommen, immer wenn man vorbeikommt, stehen jung&alt davor…

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