Erst gestern bin ich dazu gekommen, endlich Woody Allens „Midnight in Paris“ anzuschauen. Als plötzlich „Adriana“ den Bildschirm betrat, war ich ganz angetan von der französischen Schauspielerin – und wäre ich ein Mann oder gar vom anderen Ufer, ich hätte sicherlich mein Herz an diese Dame verloren. Es hat allerdings ein wenig gedauert, bis ich schließlich begriff, weshalb sie mir auf Anhieb so sympathisch war, obgleich ich sie nicht in die Kategorie „Makellos Schön“ einordnen würde. Et voilà: Marion Cotillard spielt ihre Rolle nicht bloß an der Seite von Owen Wilson gut, nein, am allerbesten gefällt sie mir noch immer im wunderbaren Streifen „Jeux d’entfants“ , aber auch als Edith Piaf in „La Vie en Rose“ bleibt sie unvergesslich.
Dass ein Model noch längst keine Schauspielerin ist und andersrum ebenso, das sieht man an Madame Cotillard ganz hervorragend, wie ich finde. Niemals würde ich abstreiten, dass die 1975 in Paris geborene Oscar-Gewinnerin bildschön ist, aber das Besondere, dieses traumatisierend Anziehende und Charismatische, kommt erst dann zum Vorschein, wenn sie spielt. Wenn sie ihre Lippen aufeinander presst und mit verstohlenen Blicken um sich wirft. Wenn man meint, bis in ihre Seele blicken zu können.
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