Das erinnert doch gut an letztes Jahr als der Trubel um die H&M Kollaboration mit Lanvin ihren Höhepunkt erreichte, oder nicht? Nun ja, zumindest ein bisschen. Denn dieses Jahr ist alles leiser um die Liaison zwischen dem schwedischen Modehaus und Versace – die Infos werden sparsamer gestreut, der Trubel klingt weniger nach Feuerwerk und H&M suggeriert uns nicht mehr, dass das Ende der Welt bevorsteht, sollten wir uns und nicht am 17. November um 6 Uhr morgens in die lange Schlange vor den rund 300 ausgewählten Filialen einreihen, um die back-to-the-roots Stücke des italienischen Modehaus zu ergattern.
Ja, diesmal ist alles ein wenig dezenter und natürlich poppt gerade da der Wunsch auf, mehr Infos zu bekommen, mehr zu wissen und mehr zu sehen. Aber auch hier folgt leider die Enttäuschung, denn das, was gestern Abend auf dem Catwalk in New York passierte, wurde zum einen nicht als das Event des Jahres angekündigt, noch zeigen die Bilder eine exklusiv, fulminante, neue Rekorde-brechen-wollende Show – oder sind wir da einfach schon zu verwöhnt?
Natürlich waren ein paar Stars und Sternchen vor Ort und natürlich waren die ein oder anderen in Versace gekleidet, um Donatellas Kreationen für H&M direkt am Hudson River Ort zu beäugen – Jessica Alba, Uma Thurman, Jennifer Hudson, Blake Lively oder Selma Blair strahlten alle freundlich vor dem Miami-Print-Aufsteller in die Kamera. Präsentiert wurden die ikonischen Stücke der Kollaboration auch von niemand geringerem als Abbey Lee Kershaw, Daphne Guiness, Natasha Poly, Lindsey Wixon oder Sean O’pry und sogar Prince sorgte für musikalische Tönchen, doch irgendwie fehlte etwas.
An der Kollaboration lag es nicht, die kommt überraschend schnieke daher und wurden sogar noch mit extra für den Abend kreierten Stücken präsentiert.
Die lang erwartete Versace for H&M-Kollektion bietet für Damen drapierte Metallmesh-Kleider, Seidencrêpe-Kleider mit Goldknöpfen, Kleider in vielfarbigen Bordürenmustern und die klassische nietenbesetzte Versace-Lederjacke. Für Herren kommen elegante Anzüge, bedruckte Pullover und gemusterte Hemden sowie nietenbesetzte Lederjacken und Hosen.
An den Gästen und den Models lag es auch nicht. Hmm, wir wissen gar nicht warum, aber irgendwas fehlt uns dieses Jahr. Geht’s euch vielleicht ähnlich und ihr könnt unser Problem benennen oder sollten wir nicht so rummosern, weil wir ja selbst gar nicht dabei waren und uns vielleicht sogar überhaupt nicht beschweren, weil es im vergangenen Jahr einfach zu viel war?
Die Show im Bewegbild:
Und das sagt Donatella zu ihrer Präsentation: