Manchmal zweifle ich ja ein bisschen an meiner geistigen Zurechnungsfähigkeit. So zum Beispiel auch gerade eben, als ich eigentlich auf der Suche nach ganz anderer Musik für euch war, meine Url-Leiste aber plötzlich von ganz alleine den Link zum obigen Lied der Band „Friends“ anzeigte. Heißt: Irgendwann muss ich das Lied „Friends Crush“ der jungen Damen und Herren aus Buschwick schonmal angehört haben. Ich kann mich bloß beim besten Willen nicht dran erinnern.
Jedenfalls führte das Verwirrspiel zu einer positiven Überraschung, denn nicht nur das glitzrige Video zum Track der Band um Samantha Urbani und Lesley Hann gefällt auf Anhieb, auch die dazugehörigen Töne könnten durchaus schlechter sein. Denn wenn fünf dicke Freunde sich treffen, um sich eine kleine Auszeit zu nehmen und endlich mal wieder Zeit für einander zu haben, dann aber entscheiden, das Ganze in eine 6-tägige Spontan-Jam-Session zu verwandeln, obwohl eigentlich keiner der Beteiligten professioneller Musiker ist, dann schließlich ihr erstes Konzert vor 30 weiteren Freunden spielen und als absoluten Höhepunkt nach schlappen zwei Wochen später ihre erste Singe veröffentlichen, dann ist das alles nicht bloß verrückt, sondern irgendwie auch genial. Der Bandname wäre hiermit auch schonmal erklärt. Das Ergebnis der Freundefreunde hört sich ein bisschen nach Lykke Li an, zelebriert den frühen 80er Post-Disco Sound, bastelt ein bisschen mehr Schrammel dazu und hat irgendwie was von neumodischer Musik auf irgendwelchen psychedelischen Drogen gepaart mit Räucherstäbchen.
Infos & Bilder via stereogum – dort gibt’s auch noch ein kleines Interview!