MBFWB: Karlotta Wilde für Herbst/Winter 2012 oder – ein stürmischer Nachmittag auf See

19.01.2012 Mode, Allgemein

Wer bei Karlotta Wilde auf Farbspektakel und Knalleffekt setzt, der ist bei der schönen Designerin leider fehl am Platz. Mme Wilde (und ja, das e wird mitgesprochen) konzentriert sich weiterhin auf ihre Lieblingstöne und Nuancen – allen voran natürlich schwarz! Während wir uns ausnahmsweise im Frühling auf ein knalliges Pink freuen dürfen, bleibt’s im Winter der Jahreszeit entsprechend: gedeckt und ja – farblos. Dabei kriegt die Designerin dennoch gekonnt den Dreh, nicht zu sehr ins Mystische abzurutschen oder gar gothiklastig zu werden. Nein, Karlotta Wilde bedient sich ein Stück weit in der Natur und setzt auf Farben um steinblau bis grau und sogar weiß. Offene Säume flirten mit feinsten Textilien und alles wirkt trotz düsterer und leicht kühler Farbgebung leicht und zart.

Organza trifft Strick, Sandtöne auf dunkles Blau und grobe Wollstücke küssen plissierte Seide. Aber seht selbst:

Vielleicht liegt es an den starken Kontrasten, die sich gegeneinander aufwiegen, vielleicht aber auch an den hauchfeinen Textilien, denen sich Karlotta Wilde bedient. Nun wieder anders ist es vielleicht auch einfach ihr gekonnte Umgang, verschiedenste Materialien in einem Look miteinander zu verbinden. Die Antwort wird wahrscheinlich irgendwo dazwischen liegen.

Wir jedenfalls haben einen Narren an der Jungdesignerin gefressen, und das nicht nur, weil Karlotta mir im vergangenen Jahr wirklich weitergeholfen hat, als es um die Frage nach dem passenden Bambi-Dress ging.

Vielleicht konnten wir und natürlich Karlotta samt ihrer Kollektion für den Winter euch ja ein Stück weit von der Nachwuchsdesigner überzeugen?

 

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