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Warum ist es bloß so, dass die Besten Dinge häufig dann entstehen, wenn deren Macher alles andere als glücklich sind? Wenn ihnen schwere Steine im Magen liegen oder das Herz droht zu zerreißen? Vielleicht weil Kunst, egal ob Malerei, Musik oder die Poesie, Beilsam ist für die Seele und gut für die Genesung. Weil sie wie die Zeit ist, die Wunden heilt. Vielleicht liegt genau darin der Sinn aller Trauer. Wir überwinden sie, indem wir etwas erschaffen – Damit die große Scheiße einen Sinn bekommt, damit nicht alles umsonst war.
Anja Plaschg, die viele nur als „Soap & Skin“ kennen hat genau das getan: Als ihr Vater starb, entstand „Narrow„, ein Minialbum oder Songzyklus, der intensiver und echter nicht hätte werden können. Der dich beim Anhören in die Knie zwingt, deren Melodien dir auf die Brust drücken und genau da treffen, wo das Herz liegt. Mit diesem ersten Lebenszeichen nach ihrem Debüt „Lovetune For Vacuum“, schafft es Anja, sich ganz tief in unsere Seele zu bohren. Ohne dabei auf die Tränendrüse zu drücken, kreiert sie einen ganz eigenen Ausdruck, ein eigenes träumerisches Genre, das nicht nur uns ein bisschen sprachlos macht. „Wonder“ läuft seit einigen Tagen in Dauerschleife, seit gestern dürften sich eigentlich aber noch weitere Songs von „Soap & Skin“ dazu gesellen – denn seitdem ist das „Zwischenalbum“ in vollem Umfang erhältlich. via hurricanebar.