Ich kann mir nicht helfen, aber ich fühle mich in einem Topshop laden einfach nicht wohl. Egal in den besuchten Stores in Stockholm, Kopenhagen oder New York – beim Betreten der Filiale kriecht ein unangenehmer Geruch in die Nase und das Auge ist zugleich überfordert: Kleidungsstücke in allen verschiedenen Farben hängen bis zur Decke an der Wand oder quetschen sich an überladenen Stangen aneinander. Die Accessoires bevölkern ganze Ecken und kein Ohrring, keine Kette und auch kein Armband wollen aus dem Wust herausstechen. Einzig und allein die Schuhecke scheint dort Erholung zu bieten und mit dem ein oder anderen Modell meine Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Wie gut, dass der Brite da ein ganz anderes Konzept in seinem Online Shop fährt, den es übrigens seit kurzem auch auf deutsch gibt, und uns so immer wieder Honig um den Bart schmiert und wahre Schmuckstücke zum Vorschein bringt. Die Sommerstücke beispielsweise haben es uns ganz schön angetan – Batik, Bonbontöne, Bustiers und Bademode mit begehrtem Fotoprint: Wir könnten so einiges ordern!
Es wird wahrscheinlich das Überangebot in den Stores sein, das in mir wenig Lust aufkeimen lässt, mich wirklich auf die Topshop-Welt einzulassen. Würde ich mir die nötige Zeit nehmen, könnte unter Umständen ja doch das ein oder andere Stück zur Kasse wandern. Da wir in unseren Landen aber eh kein Topshop beherbergen, muss ich mich so schnell aber auch gar nicht damit auseinander setzen und schaue lieber dann und wann im Online Store vorbei – dort werde ich nämlich ständig fündig, wenngleich mein leeres Portemonnaie schließlich dafür sorgt, dass selten ein Kauf zustande kommt.
Wir haben euch auf jeden Fall einmal eine kleine Auswahl unserer Sommer-Anwärter herausgepickt – Ende März trudeln die dann auch endlich in den Geschäften und im virtuellen Topshop Wunderland ein.