Grüne Modewelle Teil 4: Öko-Chic für unsere Geldbörsen

19.03.2012 Allgemein, Mode

Vor genau drei Wochen startete unsere Serie „Die grüne Modewelle“, in der wir über den Ursprung von Green Fashion, Projekten an den Modehochschulen und über Jungdesigner mit Visionen berichtet haben. Nun kommen wir zum vierten Teil unseres Round Up’s, bevor wir euch Ende dieser Woche mal mit den ganzen Begrifflichkeiten vertraut machen wollen: Wo nur gibt’s Faires und Erschwingliches für unsere winzigen Portemonnaies? -Damit hat sich unsere zauberhafte Helferin diese Woche beschäftigt. Ja wo denn nun, liebe Jessica?

Et Voilà: Sie hat’s rausgefunden!

Wer hat’s gemacht? People Tree verrät’s

Oft kaufen wir Pullover oder Hosen und haben keinen blassen Schimmer, wo diese dann wirklich produziert wurden. Selbst wenn das „Gütesiegel“ dran klebt, gehört wahnsinnig viel Vertrauen unsererseits dazu.

People Tree macht’s uns da einfacher. Jedes gekaufte Kleidungsstück kann online nachverfolgt werden und wir als Käufer sehen dann, wer genau wann am neuen Lieblingspulli mitgearbeitet hat!

Die Gründerin Safia Minney hat es sich zum Ziel gemacht, mit der Produktion in Entwicklungsländern, wie Indien, Bangladesh und Nepal Arbeit für die Menschen vor Ort zu schaffen und deren Einkommen zu sichern.

Zertifizierte Biobaumwolle und umweltschonende Drucke gehören zum Credo von People Tree.
Die schwedische Modekette H&M

Wenn die bezaubernde Michelle Williams den roten Teppich mit einem Kleid aus der Öko-Luxus-Kollektion von H&M betritt, hat das schon was zu bedeuten. Einerseits, dass Green-Fashion die Promiwelt erobert hat und andererseits, dass es H&M mit der neuen Conscious Collection gelungen ist traumhafte Abendkleider zu entwerfen.

Und in ein paar Wochen ist es dann auch soweit, ab dem 12. April 2012 hängen die Luxus-Abendkleider aus nachhaltigeren Materialien wie Bio-Baumwolle, Hanf und Recycling-Polyester, in 100 H&M Filialen.

Vom zitronengelben langen Kleid bis hin zum roten Kurzen – Auswahl gibt’s auf jedenfall genug.

Bis zum Jahr 2020 hat sich H&M vorgenommen, dass die gesamte Baumwolle die sie verwenden, aus nachhaltigeren Quellen kommt. Klingt doch nach einer Mission, oder?

 

Tradition muss sein: Prancing Leopard Organics & Women Artisan Project

Was die türkischstämmige Sveda Holland und ihren Mann Bert inspiriert hat, Prancing Leopard Organics zu gründen? Ihre gemeinsame Liebe zum Yoga, Pilates und zum Tanz!

Ganz wichtig war den Beiden auch, ein nachhaltiges Label zu gründen, das ausschließlich organische Materialien verwendet und voll und ganz auf Chemikalien, wie Formaldehyd und Nanopartikel, verzichtet.

Außerdem haben sie das Women Artisan Project ins Leben gerufen, mit dem sie sozial benachteiligte Frauen aus der Türkei unterstützen und ihnen die Chance geben ihre Handwerkstraditon weiter zu führen.

Natürliche Symbiose: Stewart+Brown

Wie kann man sich bloß Mode vorstellen, die als eine Mischung aus „neoklassizistisch mit skandinavischem und japanischem Einschlag, vermischt mit etwas Punk” beschrieben wird ? So wie den Style von Stewart+Brown. Zumindest beschreibt das Brown, der eine Teil des Öko-Labels so.

Inspiriert durch Kunst, Reise und Natur hat sich das Designerpärchen zum Ziel gemacht, das Prinzip der Nachhaltigkeit Schritt für Schritt auf alle ihre Lebensbereiche anzuwenden.

So spendet das Label mindestens 1 % ihrer Erlöse an NGO’s, die sich für soziale Belange und Umweltschutz engagieren.

 

Basicteile: iheart

Es gibt wohl kaum ein Label, das schönere Basic-Teile kreiert, als iheart. Ein toller Mix aus Shirts, Strick und Seidenoberteilen, den auch Jasmin Gerat zu schätzen weiß – im Film „Kokowäh“ ist sie die komplette Zeit über in iheart gekleidet.

Iheart produziert transparent und fair und unterstützt mit einem Teil seiner Einnahmen den Verein „big sister e.V.“ aus Düsseldorf, der Paten für Kinder sucht, um diese beim Erwachsenwerden zu begleiten.

 

Voller Respekt: Kuyichi

Kuyichi hat’s mit den Jeans – denn darauf hat sich das holländische Brand spezialisiert. Die Marke wurde 2009 von einer Entwicklungshilfe NGO gegründet mit der Idee Qualität, Style und Respekt vor der Umwelt zu kombinieren.

Und das hat auch super funktioniert: Kuyichi arbeitet inzwischen nur noch mit Baumwolle aus nachhaltigem Anbau und anderen nachhaltigen Materialien und sieht dabei wahrhaft schnieke aus!

Passend zu unserem „Grüne Modewelle-Round Up“ folgt in dieser Woche außerdem ein Interview mit H&M zum Thema Nachhaltigkeit. Seid gespannt!

 

Text// JESSICA OEMISCH

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