Eigentlich bin ich überhaupt kein Glückspilz. Auf dem Jahrmarkt hab‘ ich als kleinen Mädchen schon all mein Taschengeld ausgegeben um irgendwann einmal das Los mit dem roten Herzen drin, den Hauptgewinn, abzustauben – vergeblich. Schon damals dämmerte mir wohl, dass ich besser nicht auf einen späteren Lottogewinn hoffen sollte. Deshalb traf mich am vergangenen Wochenende auch wirklich der Schlag. Als ich nämlich ganz traumversunken über einen kleinen Rümpelmarkt in Neukölln schlenderte, da standen dort ganz plötzlich niegelnagelneue Superga-Turnschuhe auf einem kleinen Wühltisch. Genau jene, die ich doch so oder so schon angehimmelt hatte. „Entschuldigen Sie, wie viel sollen die wohl kosten?“ – „8 Euro“. „Ehm, ich hab noch drei…?“ – „Ok, nimm sie mit“. Ein feundlicher Herr war das. Ich hab‘ also über 50 Kröten sparen können, ich Glückspilz.
Meine Freude kam vor allem daher, weil ich meine pfirsich-irgendwas-farbene Hose bisweilen so gut wie nie anziehen konnte, es fehlten schlichtweg die passenden Schühchen. Gestern konnte ich also nicht anders, als genau diese aus dem hintersten Winkel meines Schranks zu kramen. Was dabei herausgekommen ist, seht ihr oben. Bin ich wohl etwas übereuphorisiert und vielleicht doch ein wenig zu doll in den orangen Farbtopf gefallen oder meint ihr, das funktioniert so wie ich’s mir gedacht habe? Ich bin mir beim Ansehen der Bilder nämlich gar nicht mehr so sicher, offensichtlich habe ich heut Morgen nämlich auch noch die Wimperntusche vergessen. Ganz sicher darf sich dafür unsere liebe Jessie sein – der steht ihr neues Latzkleid nämlich ganz zaubertoll, stimmt’s?
Bluse und Shirt: Weekday, Hose: COS, Schuhe: Superga. Dass die Lederjacke nicht passt, habe ich erst bemerkt, als ich schon aus der Tür raus war, sie ist aber von Wrangler und wärmt ganz gut, wenn die Sonne sich mal wieder versteckt.
Und unsere zauberhafte Praktikantin Jessi mit ihrem schnieken Latzkleid:
Jessi trägt ein Latzkleid von Urban Outfitters, einen Pulli von American Apparel, Schal von H&M und Flohmarkt-Schühchen.