Inspiration: Dreadlock-Liebe bei Chanel – Do or Don’t?

Alle Bilder via style.com.

Das Problem ist ja immer folgendes: Es gibt Menschen, die werden alt, weil sie alt werden wollen. Und es gibt Menschen, die überhaupt nicht merken, dass sie älter werden, weil die Jahre zwischen damals und heute wie im Nichts verpufft sind. Ich hatte mir an dieser Stelle bereits eingestanden, dass ich wohlmöglich noch ein wenig Zeit brauche, um mich selbst mit meinen frisch gebackenen 24 Jahren als ernsthaft erwachsene Frau zu fühlen. Und wir hatten auch schon festgestellt, dass das eigentlich gar nicht schlimm ist. Aber schade, manchmal. Also nicht das Nicht-Erwachsen werden, sondern das altern. Das merke ich ganz besonders in Momenten wie diesem.

Gerade eben habe ich mich ein wenig durch aktuelle Prefall-Kollektionen geklickt, um prompt bei Chanel hängen zu bleiben. Hatte ich mich damals ausschließlich auf den indischen Einfluss der Looks konzentriert, fiel mir diesmal auf: Die Models tragen Dreadlocks. Zwar keine waschechten, monatelang verfilzten, aber kurzweilig gedrehte. Und ich bin neidisch. Denn ich gestehe eine kleine Schwäche zu haben für Haarprachten dieser Art – auch wenn die meisten von euch wohl überhaupt nichts mit dem Hänger-Look anfangen können. Früher, es ist wirklich schon lange her, da trug ich ganz kurz auch mal Haare wie diese. Passend dazu wurde im Orient-Shop in der nächsten Stadt eingekauft und viel Reggae gehört. Und gerade stelle ich mir vor, wie es wohl aussehen würde, hätte ich die langen Dreadlocks von früher, aber meine Garderobe von heute. Stilbruch, auf jeden Fall. Irgendwie gut. Aber gut, ich habe so oder so zu kurzes Haar – und die liebe Sarah Jane würde mich zudem auch mit aller Kraft von jeglichen Dreadlook-Plänen abbringen, fürchte ich. Trotzdem: Träumen darf man ja mal. Und bei Chanel macht sogar das Anschauen Spaß.

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