Die kommende Resort Kollektion von Givenchy hat mitunter die größte Runde in der Netzwelt gedreht. Spätestens seit Chefdesigner Ricardo Tisci sich von Roxy Music hat inspirieren lassen, gestehe auch ich mir ein, ein waschechtes Fan-Girl seiner Entwürfe zu sein. Der Grund weshalb diesmal schon wieder alle aus dem Häuschen waren, ist zweifelsohne die extrem starke Muster-Perfektion, die uns da aus dem Bildschirm entgegen strahlte. Da prallt Architektur auf das von der Modewelt so verehre Tuch-Print und einen Hauch „Gypsy“-Manier.
Was meiner Meinung nach aber viel zu wenig Beachtung fand, ist die ziemlich maskuline Silhouette, die uns ganz ohne viel Schnickschnack, aber dafür mit mit ziemlich detailverliebter Schnittkunst entgegentritt. Die ursprünglichste aller Ärmelformen, nämlich die des Kimonos, der der Anfang des 20. Jahrhunderts für mehr Bewegungsfreiheit sorgte, sorgt für breite Schultern, während die dazugehörige Hose wieder mehr gen Hüfte rutscht. Sportlich sieht’s im Jeans-Look aus, elegant wird’s wenn Leder ins Spiel kommt. Ich bin tatsächlich entzückt, aber ich fürchte, mitmachen werde ich das Ganze trotzdem nicht. Trägt eben schon sehr auf. Obwohl uns das eigentlich egal sein sollte. Was meint denn ihr, hm?
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