Manchmal. während der Fashion Week möchte ich unsichtbar sein. Ich hasse es, aufzuwachen und zu wissen „Jetzt musst du dich irgendwie gut anziehen, weil alles das tun und es soll ja bloß niemand denken, du seist nicht in der Lage dazu, die richtigen Teile zusammenzuwürfeln“. Das Ergebnis all dessen ist nämlich, dass man genau das Gegenteil von dem tut, was man eigentlich vor hatte. Jedenfalls ist das bei mir der Fall. Ich bin niemals so schlecht angezogen wie während der Fashion Week, jedenfalls denke ich das gelegentlich. Und das ist kein Fishing for Compliments, das ist tatsächlich Überzeugung. Ich wünsche mir so einen Unsichtbarkeitsmantel à la Harry Potter und dann würde ich mir ganz klammheimlich die Schauen angucken, so ganz ohne Druck. Es ist nicht immer so wie heute, normalerweise macht auch der Trubel drumherum Spaß. Aber Leute, ersnthaft, ich bin mit dem falschen Fuß aufgestanden und würde am Liebsten den ganzen Tag Eistee schlürfen. Und schreiben. Und Eistee schlürfen und schreiben. Gut, dass es Sarah Jane gibt.
Als sie mir nämlich heute morgen entgegenlief, ging wieder die Sonne auf. Streifen, soso. Zwei Menschen, ein Gehirn. Das ist Gold wert. Das ist viel wichtiger als dieses Ego-Ding. Und man kann sich ja auch irgendwie selbst motivieren. Je länger ich uns auf diesem Bild anstarre, umso besser gefällt mir das Ganze plötzlich. Vielleicht ist meine Kleiderwahl auch einfach nicht fotogen. Krkr.
Sarah trägt eine Hose von Monki, ein T-Shirt von ihrem Herzjungen, Schuhe von Vagabond, eine Kette von Stine Goya und einen MCM Rucksack.
Ich trage ein seidiges Irgendwas von COS, darunter ein Kleid von American Apparel und Sandalen von Acne.