Taschen verknüpfen das Praktische mit dem Schönen, sind Accessoire und Alltagshelfer in einem. Kurz gesagt: Sie machen ganz schön was her, wenn’s man denn nur richtig anstellt. Betrachte ich allerdings meine Garderobe und die daran hängenden Exemplare, muss ich mir eingestehen, doch sehr stiefmütterlich mit diesem Thema umzugehen. Ich besitze Taschen, ja. Aber eher Beutel. Gewöhnliche Beutel, aus Leder. Und Rucksäcke. Die Handtaschen, die sich dann am Ende doch noch entdecken lassen, werden so gut wie nie ausgeführt, weil so gut wie nichts rein passt. Und auch beim Gedanken an meine Freundinnen, stelle ich fest:
Wir sind alle ziemlich langweilig geworden. Es gibt große schwarze Taschen, braune oder beige, ab und an ist was Farbiges dazwischen, aber nur selten WOW-Modelle. Und mit WOW meine ich nicht „Oh mein Gott wie schön“. Die gibt es zu Genüge. Aber was Tommy Ton dort oben während der europäischen Fashion Weeks geknippst hat, ist dann doch ein wenig spannender. Aber auch schöner?
Es gibt zum einen die transparente Variante, die durchaus fabelhaft aussehen kann, wenn denn nur das Innere ebenso fabelhaft ist. Ein Puschelgesicht mag dem ein oder anderen nicht ganz so einleuchtend erscheinen, aber auch hier denke ich „wieso eigentlich nicht?“. Eine weitere Dame führt einfach zwei Mini-Täschchen aus, eine für die Kamera, die andere für Kleinkram. Zusammengenommen wirkt das auch sehr nett. Und dann hätten wir da noch den roten Mond, der beinahe ausschaut, als gehöre zum Outfit. Natürlich, der Grund, weshalb die meisten von uns von derartigen Experimenten absehen, liegt auf der Hand: Weil wir uns lieber Dinge für die Ewigkeit anschaffen, jedenfalls in diesem Fall. Aber hm. Wir geben doch alle so viel Geld für Schrott aus, wieso nicht auch für dekorativen Schrott der etwas anderen Art? Das würde manch einer wohl sagen. Aber muss das sein?
Alle Bilder by Tommy Ton via Style.com. Dort gibt’s noch viel, viel mehr zu sehen!