Zara und ich, wir sind irgendwie keine Freunde. Eigentlich. Nach der Millionenklage aufgrund unterirdischer Arbeitsbedingungen ist der Modekonzern ohnehin vielen ein Dorn im Auge – obwohl wir realistisch genug sein müssen, uns einzugestehen, dass dieser Fall wohl kein Einzelfall ist und wir moralisch betrachtet wahrscheinlich so ziemlich jede Shop-Kette meiden müssten. Trotzdem passiert es mir immer und immer wieder, dass Freunde mir ein strahlendes „Ist von Zara“ entgegen hauchen, wenn ich nach der Herkunft deren hübscher Kleidung frage. Ich selbst schaffe es schon alleine aufgrund meiner Faulheit nur selten in eine der Fillialen und wenn ich dann doch mal dort strande, bin ich meist zu unsicher, um zuzuschlagen. Die oft sehr femininen Entwürfe wollen sich einfach nicht so recht in meinen Kleiderschrank einfügen.
In letzter Zeit bin ich allerdings vermehrt beeindruckt. Von kompletten Lookbooks oder einzelnen Kollektionsstücken des spanischen Unternehmens. Und jetzt wird uns auch noch dieses Bewegbild-Schmankerl inklusive Supermodel Freja Beha Erichson aufgetischt. Die Verwirrung ist damit komplett – sollte ich vielleicht doch mal wieder dort vorbei schneien?