Die Prinzessinnen vom Kindgom of Style, denen ich auch das obige Bild stibitzte, ließen mich heute ein Mal mehr über das Erscheinungsbild des Mannes im Jahr 2012 sinnieren. Ab sofort ist nämlich „100 Beards, 100 Days„, das neueste Buch von Jonathan, erhältlich, in dem offensichtlich 100 Bart-tragende Männer in Portrait-Form vorgestellt werden. Darüber freue ich mich natürlich zutiefst, es ist schließlich ein offenes Geheimnis, dass ein Mann ohne Bart für mich bloß ein halber Mann ist (Ja, Sexismus funktioniert eben auch umgekehrt). Hier klicken zum Bestellen, es ist schließlich „Movember„.
Vor etwa zwei Jahren beklagte ich mich noch ziemlich unreflektiert über das metrosexuelle Erscheinungsbild unserer männlichen Mitbürger. Dabei hätte ich mich richtigerweise über so viel Toleranz und die Wegentwicklung von strengen Rollenbildern freuen sollen. Political Correctness und der eigene Geschmack sind allerdings zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Und deshalb kommt mir die stetige Maskulinisierung des modebewussten Mannes in Großstädten gerade recht. Verwunderlich erscheint mit dieser Wandel keineswegs, es ist nämlich allgemein bekannt, dass Mann in wirtschaftlich betrachtet eher komplizierten Zeiten wieder voll und ganz zu seiner äußeren und inneren Stärke zurückfindet. Dass war damals während der Weltwirtschaftskrise so (ein adrettes Äußeres wurde wieder wichtiger denn je) und so ist es offensichtlich heute noch. Natürlich geschieht so etwas eher unbewusst und weil irgendwer damit anfängt und viele andere diesem Vorreiter nacheifern, und doch fühlt Mann sich ja nun offensichtlich wohl mit all dem Haar im Gesicht. Das Beschneiden der Natur leuchtet mir in vielen Fällen so oder so nicht ein, weshalb ich gerade darüber nachdenke, ob ich mir das auf 250 Stück limitierte Bärte-Buch nicht schleunigst sichern sollte. Ans Andenken an die späten 00er Jahre, denn wer weiß was als nächstes kommt. Eventuell ja Sea Punk Bärte.
Das dazugehörige Blog findet ihr hier.