Der Begriff „Haute Couture“ hat es wahrlich nicht ganz einfach, denn der geschützte Titel wird nicht nur inflationär verwendet, sondern obendrein eben auch in nicht ganz richtige Zusammenhänge gebracht. Denn nur, weil „ein Designer experimentierfreudig arbeitet und konstruierte oder untragbare Mode“ kreiert und uns gehobene Schneiderkunst kredenzt, dürfen wir eigentlich noch lange nicht von „Haute Couture“ sprechen.
Eigentlich, denn wie das im täglichen Sprachgebrauch so ist, werden Begrifflichkeiten schnell heruntergebrochen und machen es sich bequem in unserem Wortschatz. Fest steht allerdings: Es gibt nur wenige, ausgewählte Modemacher weltweit, die dieses in Frankreich geschützte Attribut verwenden dürfen und Chanel erinnert uns an diesem Morgen endlich wieder daran, wieso genau das der Fall ist. Genauer gesagt klopft das „Behind the Scenes“-Video Savoir Faire – The Making of A Chanel Couture Gown an unser Gedächtnis und zaubert uns einen wunderschönen Einblick in die Arbeitsweisen der Ateliers Chanel und Maison Lemarié.
Außerordentliche Handwerkskunst trifft die edelsten Materialien und vereint sich in kleinen Kunstwerken, die in maßgeschneiderten Einzelstücken über den Catwalk flanieren.
Ein schöner Film, der uns passend zu den Haute Couture Schauen in Paris einmal mehr zu träumen einlädt und veranschaulicht, warum es sich hier um einen geschützten Begriff handelt!
Bilder via Chanel.