Alle fühlen sich wohl, alle machen Diät. Dabei sollten wir es besser wissen.

05.02.2013 Allgemein, Menschen, Wir, Kultur



Manchmal überkommt mich das Gefühl, dass selbst denkenden Menschen nicht mehr zu helfen ist. In vielen Bereichen des Lebens ist das so, es scheint, als würden wir  immer und immer wieder selbst predigen, was richtig ist, und am Ende doch das Falsche tun. Coca Cola ist scheiße, der morgendliche Nespresso aber nicht besser. Ich weiß auch, dass Fleischkonsum den CO2 Ausstoß fördert und verzichte trotzdem nicht auf Kurzstreckenflüge. Und: Ich glaube, Schönheit hat nichts mit Kilozahlen zu tun, ich weiß auch, dass man nicht dünn sein muss und dennoch bin ich ständig kurz davor, Schokolade zu verbrennen und Käsenachos an die Katzen zu verfüttern.

Weil ich ich Teil bin von einer gestörten Gesellschaft, verblendet von der medialen Propaganda, von Unterwäschenwerbung und Laufstegminuten. Weil sich Bilder von Schlüsselbeinknochen und spitzen Knien in mein Hirn gebrannt haben, jahrelang. Nur, dass ich den Fernseher zum Zwecke der visuellen Selbstgeisselung längst nicht mehr benötige. Ich treffe mich einfach mit Freundinnen, die meisten gertenschlank und wunderschön, oder verlasse das Haus, um mit Modemenschen über Projekte, Ideen und die Welt zu reden. Alle hübsch und mit Sicherheit nicht pummelig. Ich weiß nicht, ob jeder von ihnen so nahezu makellos geboren wurde, oder ob das an Berlin liegt oder diesem seltsamen Tagesrhythmus, der aus viel Arbeit und gesunder Nahrung besteht. Denn selbst viele, die mal aussahen wir Normalsterbliche, kommen mir plötzlich körperlich geschrumpft und neiderfüllend fit vor. Jedenfalls im Vergleich zu mir selbst.

Mit sich selbst ist man grundsätzlich strenger als mit dem Rest der Welt, jedenfalls beim Betrachten der eigenen Rundungen. Jeder von uns hat was zu meckern, immer. Und dann kam Lena Dunham. Mit ihrer Serie „GIRLS„, in der sie außerdem die Hauptrolle spielt, rüttelte sie vor ein paar Monaten an meinem verquerten Weltbild und plötzlich griff ich endlich wieder lieber zur Pesto Pasta als zum Salat. Nackend und ein kleines bisschen übergewichtig und kleinbrüstig schlawänzelt sie dort durch New York und das Schlafzimmer ihres Lovers, zeigt sich in der typischen Michellinmännchen-Pose vor der es uns Frauen während des Geschlechtsakts aus optischen Gründen so sehr graust und verzichtet auf dem roten Teppich gern auf Zellulite-verdeckende Beinkleider. Wir lieben sie deshalb keineswegs weniger, sondern noch viel mehr und begreifen im besten Fall, dass das Wesen wirklich wichtiger ist als alle Oberflächlichkeiten. Ein bisschen wollen wir sogar so sein wie Lena alias „Hannah“. Die Messge: Man muss sich nur selbst lieben, dann tun es andere auch. Ein Selbstbewusstseinsschub und Lichtblick.

Wer wie ich ein Hardcore-Dunham Fan ist, der folgt Madame vielleicht auch bei Instagram. Genau dort fand ich kürzlich das obige Foto. Es zeigt Lena, aber irgendwie sieht das Mädchen auf dem Bild plötzlich nicht mehr aus wie sie. Der Bauch ist weg, das Gesicht schmaler. Vielleicht liegt’s am Stress, den Vorzügen der Bildbearbeitung – Oder an uns.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass die junge Frau von heute machtlos im Strom des neuen „skinny“ Schönheitsideals  mitschwimmt, dass Widerstand zwecklos ist. Nur den allerwenigsten nehme ich es ab, wenn sie sagen „Ich wiege acht Kilo mehr als Anna oder Kathrin, aber das ist mir egal“. Meist ist das nämlich so lange egal bis die Sonne kommt. Und das Freibad. Und Tanktops. Es ist immer dann egal, wenn wir von anderen danach gefragt werden, wenn wir uns von „all denn dauer-ditätenden Hungerhaken“ distanzieren wollen, wenn wir stark scheinen wollen und desinteressiert am Irrsinn der kranken B-Promis, wenn wir vorgeben über den Dingen zu stehen. Aber dann, wenn wir mit uns allein sind, wird es laut im Kopf und der Konkurrenz-Hammer  beginnt dreckig lachend auf unserem Verstand herumzuhacken. Kapitulation. Und plötzlich fühlen wir uns gar nicht mehr wohl. Dabei sollten wir es besser wissen.

Bilder: Lena Dunham Instagram.

33 Kommentare

  1. sonja

    ach man, ich find das so schade. ihr 2 seid so wunderschön DÜNN! ich rede mir mit meinem laut bmi leichtem übergewicht immer ein, dass ich ja gar nicht sooooooo dick bin, wenn ich aber sowas lese… ach mensch

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  2. Nina

    ach du arme, das tut mir leid, dass du dich so von deiner umwelt beeinflussen lässt. ich möchte nicht behaupten, dass ich es gar nicht tue und ich mag es auch nicht, dass ich seit weihnachten 2 kg mehr drauf habe, aber ich liebe essen und essen gehen nun mal. heute abend freue ich mich schon auf den besuch in meiner lieblingstapas bar… und dann sind mir die 2 kg auch egal… übrigens lebe ich in hamburg und da gibt es bestimmt nicht weniger hübsche menschen als in berlin. trotzdem mache ich mir eine size 0 frau doch nicht zum vorbild! vielleicht spielt auch das alter eine rolle, mit 23 dachte ich vielleicht auch so. aber ehrlich gesagt gibt es wirklich wichtigere dinge als size 0 und 36 und kleidergröße s, wirklich!

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  3. Nike Jane Artikelautorin

    Liebe Sonja,
    nein, nein. Du darfst den Text nicht falsch verstehen, es geht ja genau darum, dass es totaler Unfug ist,
    was da manchmal in unseren und auch vielen anderen Köpfen passiert. Und dass man sich manchmal trotzdem nicht gegen solche Gedanken wehren kann, dann aber schnell wieder klar kommen muss. Denn selbst WENN man leicht übergewichtig ist, ist das schön und überhaupt nicht schlimm.
    Ich hab‘ in den letzten sechs Monaten sieben Kilo zugenommen, deshalb beschäftigt mich das Thema gerade natürlich auch manchmal.
    Ich bin aber auch nur ein Mensch und muss mir oft auf den Kopf hauen, wenn ich mich über den Keksbauch aufrege. Das will ich ja sagen: Wir regen uns alle ständig auf, aber sollten es eigentlich besser wissen.

    Liebe Nina,
    ich glaube ehrlich gesagt, ich sehe das so wie du.

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  4. Anne

    Was ist verkehrt daran, seine Grenzen zu ziehen? Wir müssen nicht 100% „gut“ „bio“ „gesund“ „schlank“ und vor allem „zufrieden“ leben…wenn ich meine Grenze beim Fleisch und nicht beim Kurzstreckenflug von HH nach München ziehe, weil ich nicht 6 Std Zug fahren möchte, dann ist das so. Oder Bio vegan esse, dann aber mit einer Abgasschleuder von VW Bus nach Kroatien tingel (achtung Klischee Aufzählung) dann ist das auch meine Grenze.

    Genauso zu sagen: Ich bin zufrieden mit meiner Figur, und dann im Sommer vermehrt das Fahrrad knechten und Obstsalat statt Käsebrot zum Frühstück essen. Das ist auch eine Grenze. Ich muss nicht immer alles 1000% machen. Ich bin zufrieden damit, nicht immer zufrieden sein zu dürfen. Je nach Lust und Laune.

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  5. Lena

    Tja. Die wenigstens können sich SchönheitsOPs leisten. Etliche können sich auch nicht unbedingt erstklassige Pflege leisten, und damit meine ich nicht nur hochwertige Produkte sondern auch die daugehörigen Behandlungen, Stichwort Wellness und Beauty, Style. Kostet alles Geld.. viel Geld.
    Selbst der Frisör kostet heute schon ein Vermögen zumindest wenn man regelmässig Farbe braucht.

    Mit der Figur, dem Gewicht verhält es sich anders. Das kann man einfacher kontrollieren, kostet nämlich nicht unbedingt Geld, dafür aber Disziplin. Und weniger essen bedeutet auch mehr Geld für die schönen Dinge des Lebens. Eigentlich eine Win-Win-Situation.

    ich hab die letzten Monate ziemlich viel abgenommen. Ca. 8 Kilo sind es jetzt. Auch ich war – obwohl schon längst erwachsen und stets im Klaren über die wahren Werte im Leben – beeinflusst von der Meinung von aussen. Achso und ja – von Kleidergrösse 40 auf 36 Jetzt, Tendenz fallend. Und bin sehr stolz darauf. Ich fühle mich seitdem einfach besser. Warum sollte man mich dafür verurteilen. DAs schöne ist doch dass wir es selbst für uns entscheiden dürfen. Haben wir keine Lust auf Essensverzicht dann essen wir eben. Haben wir keine Lust uns immer 5 kilo zu dick zu fühlen dann nehmen wir sie eben ab. Das ist die neue Freiheit- alles ist möglich. In diesem Sinne: macht euch eure Welt, wie sie euch gefällt 😉

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  6. Katharina

    hm…ich bin da auch immer bisl hin und her gerissen. Auf der einen Seite mag ich Lena und Girls und die reale Welt, auf der anderen Seite wäre ich manchmal lieber ganz dünn. An „geistreichen“ Tagen weiß ich, dass es Quatsch ist, einfach weil ich nicht so bin….ich mag Sport nicht, ich esse gern und hab von Natur aus etwas kräftigere Beine….die sind auch nie dünner geworden durch Sport! Hoffenltich ist das ein Prozess des „Erwachsenwerdens“ :-), dass man die wirklich Welt akzeptiert und genießen lernt und damit auch sich selbst. Macht ja auch irgendwie keinen Sinn nach was zu streben, was einen selbst ja nicht unbedingt glücklich machen muss! Danke für Deinen Post!
    LG 🙂

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  7. datFrollein

    Hallo ihr lieben Janes,
    ich fühlte mich mit diesem tollen Artikel schon fast ein wenig angesprochen, denn ich wurde seit letztem Jahr um einige Kilos erleichtert und war bisdato immer eine der runderen Bloggerinnen 🙂
    Ich denke, dass das Wohlfühlen aus zweierlei Perspektiven betrachtet werden kann, je nach den begleitenden Lebensumständen. Diese Extrapfunde haben mich im entspannten Studium nie gestört, doch jetzt im Referendariat bin ich auf einen gesunden, fitten und überaus leistungsstarken Körper angewiesen und daher hatte sich das mit dem Wohlfühlen mit Hüftgold schnell erledigt.
    Und nun, in den Momenten, in denen ich doch tatsächlich Muskeln spüre, empfinde ich dieses neue, fitte Körpergefühl als das absolutes Wohlfühlen.
    Aber ihr habt natürlich recht, was die Selbstgeißelung bezüglich des skinny-Schönheitsideals anbelangt: in diesem Fall hungert man für Andere und verliert sich selbst und seine Gesundheit aus dem Blick. Allerdings sehe ich in der Modebranche absolut keine Entwicklung in Richtung Toleranz für Rundungen, oder aber Normalgewicht. Ein Dilemma, welches uns ganz sicher noch sehr lange zermürben wird…

    Liebste Grüße an euch :-*

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  8. Amelie

    Du hast so Recht. Ich folge Lena Dunham auch auf Instagram und war nahezu schockiert, dieses wirklich schöne Foto von Lena zu sehen. Was bizarr ist – denn sie sieht ja wirklich sehr hübsch aus auf dem Bild. Und sowas ist doch gut, eigentlich. Und trotzdem nimmt sich frau gerne eine solche Hannah zum Vorbild – die stark ist, unangenehmen Sex hat, Praktikantin bis ans Lebens Ende sein wird und sich in einen riesigen Verlierer verliebt. Wenn sich nun genau dieses Mädchen zu einem oberflächlichen Schwan entpuppt, dann ist das einfach ernüchternd. Da denkt man doch gleich drei mal darüber nach, wer man sein will und kämpft fast etwas verzweifelt gegen den Schönheitsdruck der Außenwelt an. Das klingt jetzt alles verzweifelter, als es eigentlich klingen soll haha

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  9. jane

    Ist es nicht eigentlich genauso oberflächlich, „schockiert“ zu sein darüber, dass Lena Dunham anscheinend einige Kilos abgenommen hat? Auf dem Bild von ihr sieht man kein Size Zero Model, sondern eine Frau mit relativ durchschnittlichem Gewicht. Oder ist es einfach beruhigend zu wissen, dass andere Frauen vielleicht noch ein zwei Kilo mehr auf die Waage bringen, als man selbst?
    Ich finde Frauen, die nur über ihrem Salatblättchen hängen oft langweilig. Ich möchte mit meinen Freunden Pizza zum Filme-Abend essen und danach auch noch ein Eis. Aber das bedeutet nicht, dass es anderen genauso geht.

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  10. Anni

    Das sind wohl die Goeth’schen zwei Seelen, die in unserer Brust liegen und sich ständig gegenseitig den Wind aus den Segeln nehmen. Ich finde dein Artikel hat dieses Phänomen sehr gut beschrieben und je nach Gestimmtheit oder Lebenssituation findet man sich darin wieder oder nicht. Und es wird sich wohl niemand dem medialen Umfeld entziehen können, oder gar behaupten unbeeinflusst über seinen Körper nachzudenken. Schon deswegen nicht, weil man sich auf Modeblogs herumtreibt.
    Ich beim Lesen der Kommentare:
    „ihr seid doch aber so schön dünn“ – öhm ja ok
    „ich habe viele Kilo verloren“ – mist will ich auch
    „ich habe viele Kilo zugenommen“ – ich bin nicht allein
    „ich stehe voll hinter meinem Körper“ – jaja ich auch!
    „mit sport fühlt man sich wirklich besser“ – scheiße stimmt, ich muss wieder Sport machen

    das dürfte wohl ausreichen. Man liebt und hasst sich immer gleichzeitig. Fiese Seelen.

    Also dann: danke für den Artikel, er war wirklich schön!

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  11. Lisa

    Es gibt wenig unangenehmeres und unsexieres als Frauen, die nicht essen. Noch schlimmer sind die, die über ihr Gewicht jammern, während sie sich Schokokekse in dem Mund stecken (woran an sich überhaupt nichts verwerfliches ist, aber dann doch bitte dazu stehen). Und sowieso ist es erschreckend, wie viel Zeit frau(/man/ich) damit verbringt, sich über ihre unperfekten Körper Gedanken zu machen.

    Erst letzte Woche habe ich zweimal den Satz gehört „Du bist aber dünn geworden, steht dir gut.“. War das jetzt wirklich ein Kompliment? Bedeutet das, das die zwei Kilo, die ich vorher mehr gewogen habe so einen Unterschied gemacht haben?

    Fazit: Leidiges Thema, schöner Artikel!

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  12. Theresa

    schwieriges Thema! Ich bin plus size und stehe dazu- meistens jedenfalls. Wären all die Menschen und die Modeindustrie nicht so unbarmherzig, so wäre ich eigentlich zufrieden mit mir. Aber an manchen Tagen fressen sich die Kritik, die komischen Blicke und die abfälligen Verkäuferbemerkungen unter die Haut und tuen weh. Dann wird man unsicher und wünscht sich einen unauffälligeren Körper. An anderen Tagen ist es genau anders herum.
    Was man aber nicht vergessen darf, und das musste ich auch erst lernen: dünnen Frauen geht es genauso- wegen nur ein paar >Kilo, einer zu großen Nase, zu kleinen Brüsten etc.
    Ich glaube, dass kein Mensch auf der Welt komplett mit sich zufrieden ist- und das hat positive aber auch negative Seiten. Aber wir sollten doch einfach versuchen uns als Teil der Welt zu sehen- als ein Teil, der den Formen-, farben- und Sonstwiereichtum der Welt ausmacht. Und ob wir jemanden von uns überzeugen, hängt doch eher von unserem Lächeln und Witz ab als von unseren äußeren Features!

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  13. nadine

    als ich das lena-bild bei instagram sah, hatte ich auch so eine enttäuschte „huch, krass“ reaktion und fand das im nächsten moment ziemlich schäbig von mir. man bürdet einer person ganz schön viel auf wenn man sie an allen ecken als über den dingen stehende powerfrau hochstilisiert, die so viel auf die beine stellt und für alle „echten frauen“ auf einmal als role-model herhalten soll. boah, die ist so anders! so unperfekt! aber wenigstens in dieser rolle soll sie dann doch bitte schön perfekt sein. nur eine andere seite dieser fitter-happier-more productive-optimierungsmaschinerie die mich manchmal ganz schön schaudern lässt. die eigene erwartungshaltung überholt oft den gesunden menschenverstand. sowohl die an sich selbst, als auch an andere.

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  14. Matze Donien

    Liebe Mitmenschen,

    lasst Euch doch nicht so von dieser überidealisierten Schönheitswelt unter Druck setzen – der Körper ist vergänglich. Seid selbstbewusst, lasst Euern innersten Kern blühen. Männer mit Niveau sind ein paar Kilos zu viel auf den Hüften sowieso egal, eine selbstbewusste Persönlichkeit, die mit sich im Reinen ist, hat tausend Mal mehr Ausstrahlung als eine Person, deren Leben sich permanent um die Figur, die richtige Ernährung, Kalorienanzahl, usw. dreht, was einfach nur nervig ist.

    Ich für meinen teil finde es total geil, mich abends einfach mal mit meiner Freundin vor die Glotze zu setzen und gemeinsam eine richtig schön große Salamipizza zu vernichten.

    Mal davon abgesehen: Das Leben ist voller Widersprüche!

    LG

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  15. Liz

    Ich habe vor längerer Zeit auch recht viel Gewicht verloren. Einfach, weil ich mich selbst nicht mehr wohlgefühlt habe. Als mich dann viele darauf angesprochen haben, wie gut ich plötzlich aussehe, war mir das eher unangenehm. Da ist mir erstmal bewusst geworden, wie sehr man überhaupt wahrgenommen wird. Wie das dann zu einem Dauergesprächsthema wird. Und wie freundlich plötzlich alle waren. Das fand ich irgendwie erschreckend.

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  16. Lisa

    problem perfekt beschrieben. ich wünschte es gäbe eine lösung, einen weg das gehirn davon zu überzeugen, dass dauerdiäten doof sind.

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  17. Octobergirl

    Dieses Problem wird seit den Rubens Zeiten aber nie wieder verschwinden.Denn die Medien werden ja auch nicht verschwinden und der Druck wird auch niemals weggehen.Nur unser Umgang damit.Und das Wissen das manchen beim Älter werden auch entspannter werden!Darüber hab ich auf meinem Blog auch gerade geschrieben!

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  18. Rosa

    „sei du selbst – alle anderen sind schon besetzt“
    – sich das zu sagen hilft finde ich wenn die dämliche maschinerie im kopf wieder losgeht….

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  19. Entchen

    Hallo,

    echtes Glück wird nicht über Dinge wie Gewicht und Kleidung erreicht, aber das wissen wir ja im Grunde alle. Wir können das Leben sowieso nicht kontrollieren und es ist ein verzweifelter Versuch, es trotzdem tun zu wollen, wenn man Dingen wie dem eigenen Gewicht so viel Aufmerksamkeit schenkt.

    Liebe Nike, warst Du nicht auch mal „mehr“ als jetzt? Stand Dir jedenfalls auch gut und ich denke Du darfst getrost auch mal den Salat Salat sein lassen.

    LG

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  20. Svenja Klassert via Facebook

    Toller Post. Mir geht es momentan wie dir und ich hoffe auch dass Lena Dunham nicht nicht mit dem Schlankheitswahn angesteckt hat. Ich würde ihre alte Figur aber nicht als leicht-übergewicht bezeichnen. Zum einen da sie es nicht ist und zum anderen weil du damit die ein oder andere Lesern verunsichern könntest.

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