Mokassins kommen nie wirklich aus der Mode, jedenfalls fängt man sich beim Tragen des bequemen Schuhwerks keine schrägen Blicke ein. So richtig modisch sind sie aber auch nicht, dafür zeitlos. Die „Wallabbees“ von Clarks hingegen gelten als legendär – in den 90er trugen Oasis den vom Mokassin inspirierten Boot, später landete er im Hip Hip und wurde mit diversen Tracks geehrt.
Als ich mich in einem schwachen Moment mal wieder durch den Goodhood Store klickte, pappte mein Blick plötzlich an dem obigen Modell von YMC (You Must Create) fest. Hallo Modekrankheit, reinverknallert hab‘ ich mich wieder. Und nun frage ich mich: Ist die Zeit reif für ein Comeback des weißen Mokassins? Zum allerletzten Mal trug‘ ich so etwas in der 7. Klasse an meinen Füßen – ein Trend, der damals von Kathi, dem coolsten Mädchen der Schule, das plötzlich in unsere Stufe rutschte, etabliert wurde. Wer richtig krass war, kombinierte den Schuh zu Ralph-Lauren-Poloshirts oder dünnen Trainingshosen von Miss Sixty. Ein Graus, aus heutiger Sicht. Eventuell kann ich mich nur deshalb schwer von diesem fürchterlichen Kopfkino lösen, das zwischen Oberspießertum und verzweifelten Teenagern changiert.
Zu meinem Erstaunen stolperte ich gerade eben auch noch über ein Modell von Converse (unten links) – ob ich das jetzt seltsam oder gut finden soll, weiß ich selbst noch nicht. Und dann hätten wir noch einen Klassiker von Minnetonka in petto, der dem Modell von „früher“ schon recht nahe kommt. Also, ihr lieben Menschen – machen oder sein lassen?