Das erste Mal cool damit gefühlt: mit 14 Jahren. Den Jungens wiederum damit imponiert: mit 15. Und spätestens mit 16 lief der gesamte Mädelsklub mit diesem einen Brand herum. Wenn man nicht mehr unterscheiden konnte, ob es Jungsklamotten sind oder einfach nur unisex sein sollte. Wenn wir im Winter fortan nicht mehr bibberten, weil Fließstoff das erste Mal hübsch verpackt daher kam oder wenn ein kleines C für ziemliche Lässigkeit stand – dann, ja dann konnte es sich einfach nur um Carhartt handeln.
Das Streetwear Brand begleitete uns durch unsere komplette Jugend hindurch und meldete sich erst kürzlich und auf den Köpfen jüngerer und älterer Herrschaften zurück: Vielleicht wurde mit diesem Trend eine psychologische Grenze durchbrochen, denn beim Anblick der neuesten Looks für den Sommer 2013 sehen wir uns plötzlich gar nicht mehr im Teenie-Alter und auf dem Schulhof rumlungern, sondern hier und jetzt mit einem ziemlich Wood-Wood-iesken Touch. Oder was meint ihr?
Denn wer glaubt, das Skaterbrand hätte sich über die vergangenen Jahre nicht weiter entwickelt, der täuscht gewaltig:
Die Zweiteiler-Interpretation des amerikanischen Labels kommt so selbstverständlich gekonnt daher, dass wir längst nicht mehr fürchten müssen, mit solch einem Ensemble viel zu schnieke daher zu kommen – ganz im Gegenteil: die Alltagstauglichkeit wird in Kombination mit den weißen Sneakern einmal mehr unter Beweis gestellt.
Wir sind tatsächlich hin und weg und im Kopf bereits schnurstracks auf dem Weg in die Rosenthaler Straße. Wer’s weiter bis zum nächsten Carhartt-Ableger hat, der schaut einfach im hauseigenen Webstore vorbei und wird spätestens in den kommenden Wochen fündig: Dann nämlich trudelt die gesamte Linie für den Sommer ein!
Alle Bilder via Huh Magazine.