Im Grunde kann es mir schnurzpiepegal, was Rihanna so treibt. Spätestens seit ich bei ihrem Konzert in Berlin einen verfrühten Abgang hinlegte, weiß ich nun auch ganz sicher, dass ihre Musik und ich niemals Freunde sein werden. Reine Geschmacksache und nicht weiter tragisch. Auch ihre öffentlich zur Schau gestellte Faszination für Dope im Sinne von Gras im Sinne von Rauschgift juckt mich nicht die Bohne. Soll sie kiffen bis sie irgendwann selbst zum Pflänzchen wird, ist mir lieber als endlose Sauferei.
Was ich aber als keineswegs unterstützenswert erachte, ist die Tatsache, dass Riccardo Tisci aka Chefdesigner von Givenchy ihr jüngst das obige Geschenk machte – mit dem Ergebnis, dass Fans allerorts nun auf ein Statement zum eventuelles Eintrudeln des Shirts samt Riri-Print in die Shops warten. Leute, das kann doch nicht euer Ernst sein. Oder eher: Herr Tisci, ich glaube, es hackt.
Dass Fans ihrem Sternchen alles verzeihen, ist klar. Dass aber ein großer, von mir übrigens sehr verehrter Designer so kopflos handelt, macht mich beinahe rasend. Die Erklärung dafür ist simpel: Chris Brown schlug seiner On-Off-Freundin Rihanna vor nicht allzu langer Zeit ins Gesicht, die Gute landete daraufhin im Krankenhaus. Das ist scheiße. Mister Brown verdient also nicht mehr die geringste Beachtung. Im gleichen Zuge sollte man allerdings darüber nachdenken, ob man tatsächlich eine Frau hypen will, die genau diesen Kerl immer wieder zurücknimmt, ihn sogar auf eine Art imaginären Altar stellt und pausenlos Turtelbilder twittert ( Stichwort „Vorbildfunktion“). Kein gutes Statement, wenn ihr mich fragt. Ganz und gar nicht. Der Kopf dieses armen Mädchens gehört gründlich aufgeräumt, und dann, irgendwann, könnte man eventuell wieder darüber nachdenken, ob selbiger auf ein T-Shirt gedruckt gehört.
Bild oben via Highsnobette.