Man mag ja über das Soho House denken, was man mag, aber unterschätzen sollte man die kreative Energie, die dort in diesem Private Member Club herrscht, keineswegs. Ein Grund mehr für mich, sämtliche Vorurteile über Bord zu werfen und stattdessen einzutauchen in diese kleine Parallelwelt mitten in Berlin. Spätestens seit dem Auftakt zum Berlin Creative Exposé denke ich über eine waschechte Mitgliedschaft nach, statt mich von Freunden mitschleppen lassen zu müssen (50 Euronen im Monat, dafür aber obendrein Konzerte, Heimkino, Wellness, Yoga-Kurse und so weiter und so fort, alles inklusive, hach?!).
Denn die australische Schmuckdesignerin Ele Misko wäre mir doch glatt entgangen, hätte ich gestern nicht meinen inneren Schweinehund besiegt.Die zauberhafte Ele wuchs in Australien auf, lebte zwei Jahre lang in Paris, um in der Musik- und Modeindustrie zu arbeiten und machte 2011 schließlich ihren Bachelor of Fine Arts an der Monash Universität in Melbourn. Seither arbeitet sie in Berlin und widmet sich voll und ganz ihrem Traumberuf als Schmuckdesignerin – zu unserem Glück, denn ich befürchte, Maria Black und Sabrina Dehoff dürften nun mächtig Konkurrenz bekommen und wir damit noch mehr Input für Geburtstags-Wunschlisten.
Inspiriert von der australisch-cleanen Architektur und der Schönheit von Naturmaterialien wie Opal, die sie mit Gold, Silber, Kupfer, Titanium, Aluminium oder Messing kombiniert, kreiert sie vornehmlich Ringe, die auf die schönste Art und Weise mit den Kontrasten zwischen maskulinen Formen und femininen Details spielen. Ein Mal alles, bitte:
Für das zugehörige Lookbook hat Ele Misko mit dem Pariser Fotostudio Le Creative Sweatshop zusammen gearbeitet. Die Herrschaften hatten zuvor schon Arbeiten für Hermès und Cartier realisiert:
Gestern Abend erfuhren wir außerdem, woher Eles Kreativität wohlmöglich rührt: Ihr Vater arbeitet als Friseur und verpasste „den Kleinen“ schon ziemlich früh ganz schön adrette Frisuren:
Noch mehr Eindrücke:
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