Ja, sag mal, lest ihr jungen Hühner eigentlich noch Zeitung oder richtige Magazine?, fragte meine Oma mich neulich zum gefühlt 37. Mal. Ja, Oma. Nichts lieber als das, denn das Internet tut manchmal weh im Kopf. Alles andere, dieser virtuelle Dauerlauf, ist mir manchmal viel zu viel. Es ist sogar schon so weit gekommen, dass ich Abends wieder das Radio einschalte. Weil ich nicht mehr entscheiden mag, nicht mehr filtern kann und will, weil ich es genieße, keine Wahl zu haben. Nicht Gefahr zu laufen, von Abermillionen Möglichkeiten erschlagen zu werden. Das hingegen bedeutet aber, dass ich einem einzigen Medium in genau diesen Momenten mein vollstes Vertrauen schenken muss. Ich muss mich darauf verlassen können, dass man weise für mich wählt, in diesem Fall die Tracks. So in etwa verhält es sich auch mit Magazinen. Wenn ich eine Stunde lange versinken will zwischen Text und Papier, dann möchte ich mich verlieben. Manchmal in platte Schönheit, aber meistens in das kleine bisschen Mehr. In Sprache und Gestaltung, in Menschen und Geschichten.
Mein neuester Glücks-Garant heißt deshalb PÄNG!.
Zeit zum Innehalten.
Zeit zum Entdecken.
Zeit für ein neues Heft.
Zwar erscheint das Päng! Magazin Anfang April schon zum vierten Mal, neu ist diese Art von Lesestoff aber sehr wohl immer noch. Ein Magazin, so ganz ohne platte Modeversuche, ohne diesen nervtötenden Beigeschmack von „Schaut mal her wie hip wir sind“, ohne strafenden Zeigefinger, ohne Konsum-irre Produktseiten und leere Versprechen. Päng! verzichtet auf all das, was uns bis zum Erbrechen penetriert, was uns im Überfluss in den Wahnsinn treibt, auf alles, von dem wir schon genug haben. Stattdessen: Die Welt, nicht wie wir sie am liebsten hätten, sondern wie sie ist. In all ihrer Schönheit, manchmal skurril, auch tragisch. Sich Zeit nehmen und genau hinsehen, ohne Druck, dafür mit Herz – das will Päng! und das schafft Päng! auch:
Päng!#4 from Päng!Magazin on Vimeo.
Wer PÄNG! nicht kauft, ist doof.
Und wer nicht Päng!-Freund wird, auch.
Ihr Lieben Päng!-Macher und Macherinnen, ihr habt’s geschafft. Reinverliebt haben wir uns, in euch und euer Baby.