Ich bin kein Bastel-Mädchen und trotzdem bastle ich ab und zu. Ich bin auch keines dieser übertalentierten DIY-Mädchen, ganz im Gegenteil. Das Rumgewurschtel und Geklebe macht mich ganz nervös; ich bin viel zu ungeschickt und ungeduldig, echt wahr. Und ich wette, vielen von euch geht’s genau so. Das Problem ist aber, dass wir ganz schön dumm wären, würden wir nicht gelegentlich den inneren Schweinehund ins Koma versetzen und voller Hingabe in Selbermach-Laune schwelgen. Das ist erstens gut für die Seele (und lehrt gleichzeitig, etwas geduldiger zu sein), und zweitens schick für den Geldbeutel.
Während eines so oder so überfälligen Abstechers in die heiligen Hallen des Gestaltungs-Paradies Modular, stolperte ich schließlich über goldenen Draht. Blumendraht, um genau zu sein. Und aus Zufall wurde plötzlich Leidenschaft. Mehr als 20 Ringe hab‘ ich nun schon gedreht, für mich und meine Freundinnen. Und ein paar Mal sprach man mich sogar schon auf mein schniekes Modell am oberen Ringfinger-Gelenk an. Selbstgemacht! Das fühlt sich gut an.
Dabei kam mir die Idee eher aus der Not heraus. Meist ist der Schmuck, den ich mag, einfach zu teuer, um ihn verlieren zu können. Weil ich Dinge allerdings sehr gerne verliere, denke ich selbst über einen 80-Euro-Kauf wochenlang nach. Traue ich mich am Ende doch noch zuzuschlagen, weiß ich, dass die Freude nicht lange während wird. Das Gegenteil von einer Win-Win-Situation also.
Und deshalb sage ich euch: Tut es einfach. Eine Beschreibung der Arbeitsschritte ist nicht vonnöten, das kommt schon von selbst. Das, was ihr und und du und ich bracht, ist ein Arsch-Tritt. Hier habt ihr hin! Und nun geht und habt Spaß und erfreut euch am Blingbling. <3