Ich fühle gerade in etwa so viel Neid wie damals im Kindergarten als meine beste Freundin Leonie das Playmobil Landhaus geschenkt bekam und kurz darauf auch noch mit dem Barbie-Traumschiff samt güldenem Champagner-Kühler aufwartete. Das darf dann wohl zweifelsohne als rein-schwarze Form von Eifersucht bezeichnet wurden. Ich hab‘ mich damals nämlich nur sehr zaghaft für Leonie freuen können, obwohl mir das sehr leid tat.
Heute ist es erstmals wieder in mir empor gebrodelt, dieses fiese Gefühl – mir fällt es schwer, den ganzen fröhlichen Fuckern, die beim Coachella Festival live beim Zusammentreffen von Phoenix und R.Kelly dabei waren, ihr Glück zu gönnen. Jedenfalls ein minibisschen.
Das liegt vielleicht daran, dass ich „Ignition“ seit Jahren heimlich rauf und runter spiele. In der Ubahn, daheim und überhaupt, bounce, bounce, bounce, bounce, bounce, bounce, bounce. Mischt man das Ganze dann aber noch mit dem grandiosen Phoenix-Track „1901“ schwebe ich wirklich und wahrhaftig auf Wolke Sieben. Genau so ist’s passiert und irgendwann sangen Phoenix-Frontmann Thomas Mars (der übrigens mit Sophia Coppola liiert ist) und Mister Robert Kelly sogar zusammen das Lied von den After-Parties und Hotel-Lobbies, hach. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber: Welch ein Glück, dass es Youtube gibt:
Hier nochmal die Reinversionen von „Ignition“ und „1901“: