Ich weiß es noch ganz genau: Der Entschluss, mein Haar endlich einmal wachsen zu lassen, esganz feminin über die Brust zu legen – er kam Ende 2009 an meinem 22 Geburtstag. Wallende Mähne, das Gefühl von purer Weiblichkeit und einer gut sitzenden Frisur trotz Out-of-Bed Look – und wenn das geschafft ist, schneide ich mir radikal einen Pixie Cut. So. Das ist mittlerweile über 3 Jahre her. Heutiger Stand: Das Haar hat immer noch nicht die gewünschte Länge erreicht, nur auf den Spliss ist regelmäßig Verlass und so langsam werde ich müde – und langweile mich beim Anblick im Spiegel doch arg.
Selbstverständlich hat der Pony vor kurzem etwas Pfiff ins Gesicht gezaubert, aber auch daran habe ich mich allmählich satt gesehen – auch die steigenden Temperaturen prophezeien mir, dass ebendieser höchstwahrscheinlich ganz bald mit einer Spange nach hinten verschwinden wird. Was nun: Altes Vorhaben durchziehen und den Anflug von Langeweile gekonnt beiseite schieben oder schwupsdiwups zur Schere greifen und Haare absäbeln?
Eben noch war ich fest entschlossen, am Wochenende den Weg zum Friseur zu unternehmen – und im nächsten Moment kommen auch schon wieder die Zweifel. Wenn mir das nicht steht, ihr Lieben, habe ich ein ernsthaft großes Problem, richtig?
Herrjee, ich glaub, ich brauche euren Rat!