Noch immer sitzen wir ganz ehrfürchtig vor den Bildern des gestrigen Abends und müssen uns konzentrieren, nicht gänzlich in Schwärmereien zu verfallen. Yohji Yamamoto präsentierte gestern Abend erstmalig seine Kollektion in Berlin und zeigte eine Auswahl an Highlights seiner 40jährigen Karriere sowie neueste Kreationen. 500 Gäste hatten Platz und die Location, die umsichtiger kaum hätte gewählt werden können, die St. Agnes Kirche im 60 Jahre Look, neu erworben von Galerist Johann König und nun im Sichtbeton-Charme, rahmte unaufdringlich und doch eindrucksvoll Yamamotos Definitionen von zeitloser Eleganz und seine Haltung zu avantgardistischer Schneiderkunst – und verlieh Berlin am gestrigen Abend eine ordentliche Portion internationales Flair.
Eine Verschmelzung von Mode und Kunst, die nachhaltig Kribbeln hervorruft – in deren Symbiose wir bislang nicht live in den Genuss kamen. Es war unsere wohl inspirierendste Modenschau überhaupt, die noch durch das Highlight eines Bau-Kasten-Brautkleids und den wahnsinnig sympahischen „Yohji Yamamoto“-Auftritt am Ende der Show getoppt wurde. Berlin steht in den kommenden Tagen ganz im Zeichen des „Gallery Weekends“ und die Ausstellung „5 Cuts – A Visual Dialogue with Yohji Yamamoto“ solltet ihr auf keinen Fall verpassen!
5 CUTS | A VISUAL DIALOGUE ist eine 17minütige Video-Installation im Berliner Made Space, die einmal hinter die Mode-Fassade dieses Ausnahmetalentes schaut und den Künstler und politischen Aktivisten Yamamoto portraitiert.
Wann könnt ihr hin?
Am 28.04. von 12 bis 18 Uhr und am 29.04. von 16 bis 19 Uhr.
Mehr Infos gibt’s auch hier.
Nun aber erstmal wieder zurück zur gestrigen Show: 36 Higlights seiner 40jährigen Karriere wurden in der St. Agnes Kirche präsentiert:
Alle Bilder © Jens Ludewig für This is Jane Wayne.