Wer glaubt, mit so einer Kurzhaarfrisur ist man morgens viel flotter im Bad, der täuscht oder scheint über Handgriffe zu verfügen, von denen ich weit entfernt bin. Ja, seitdem mein Kopf nun mit diesem Kurzhaarschnitt versehen ist, dauert’s im Bad gleich doppelt so lang: Die Haare müssen sofort in eine Richtung gestriegelt werden, sonst ist Hopfen und Malz verloren und die Augenpartie bedarf besonderer Aufmerksamkeit, damit ich mich weiterhin weiblich fühle. Nach dem Föhnen gibt’s für die Haare also noch ein bisschen Textur, der Lidstrich wird in Anlehnung an Twiggys Version gezogen (zu dick aufgetragen, weggemacht und neu gepinselt) und seit gestern darf auch eine ab-sofort-Routine nicht fehlen: Kontaktlinsen einsetzen. Nur noch Lippenstift drauf und fertig los.
Und weil einige von euch uns dann und wann fragen, was sich genau in unserem Schminkschrank befindet und auf welche Wundermittelchen wir setzen, wird das Geheimnis heute gelüftet – und ich bin an dieser Stelle fast schon erschrocken, wie viel ich doch tatsächlich benutze – hatte ich in der Vergangenheit doch stets das Gegenteil behauptet!
1. Das wichtigste Utensil: Mein Parfum! Yves Saint Laurents „Cinema“ begleitet mich nun schon ununterbrochen seit neun Jahren und ich danke meinem ersten Freund Michi von Herzen für dieses Geschenk – für dessen Unkreativität er sich einst schämte. Du weißt es nicht mehr, aber dieser Duft wird immer mein ein und alles bleiben.
2. und 3. Mit & other Stories tue ich mich weiterhin schwer und doch haben mich zwei Produkte komplett überzeugt: Das Körperpeeling und das Feuchtigkeitsduftspray für unterwegs, das über den Tag verteilt auf meinen Beinen landet. Superguter Duft!
4. Der Duft bei diesem Produkt ist zwar nicht ganz mein Fall, die Wirkung allerdings ist wunderbarstens: Cowshed. Irgendwann fand ich diese Bodylotion in einem Goodie Bag und seither wird sie im Trockenheitsnotfall herausgekramt. Eigenes Urteil: So gut wie Bepanthen – zieht allerdings viel schneller ein!
5. und 6. Diese Lippenstifte haben es wohl im Moment jedem angetan: Der K-MB x Uslu Airlines Wurf im Orangerot-Ton und die knallige Farbe von MAC (Matte). Letzterer übersteht sogar das Essen und muss nur punktuell nachgetupft werden. Es empfiehlt sich übrigens immer, mit einem Taschentuch den Lippenstift nach dem Auftragen abzutupfen. Dann fleddert er an den Rändern nicht aus und bleibt fein akkurat.
7. Dieses Make-Up wurde aus dem Sortiment genommen und liebes Max Factor Team, hierbei kann es sich doch bloß um ein Versehen handeln, oder? Schuld daran, dass ich dieses Produkt verwende, sind nämlich ganz allein die hauseigenen Visagisten, die mir obiges Make-Up empfohlen haben und damit goldrichtig lagen. Ganz leicht deckend und sorgt für einen ebenmäßigen Teint. Ich will es wieder kaufen – es ist doch bald leer!
8. TONI & GUY kreieren Duftstoffe, die süchtig machen und sich gut anfühlen. Das Haarspray ist eine Duftexplosion für’s Haar und Dank aufmerksamen Team gab’s zur neuen Frisur das passende Gel für leichte Struktur im Haar. Dankedankedanke, es funktioniert und definiert den Haarschnitt.
9. Ich hab’s bereits erzählt: ich muss mich ab sofort intensiver schminken: bestens für den Lidstrich geeignet (speziell dann, wenn man über ein zittriges Händchen verfügt) Maybellines Eyeline-Pöttchen samt kleinem Pinsel. Aufs Lid auftragen und leicht verwischen – verzeiht jedes Laien-Ungeschick!
10. Meine Lancôme Wimperntusche musste leider Dank neuester unverträglichkeit in den Müll: die neueste Ablösung kommt daher aus einer preisgünstigeren Abteilung: Ebenfalls Max Factor. Sie kommt mit Mini-Glitzerpartikeln daher, verlängert und sorgt für ausreichend Volumen – Lichtpartikel sorgen für ein bisschen Glanz und das Ergebnis ist voll zufrieden.
11. Neu im Test: Der Augenbrauen-Stift von Topshop. Landete vergangene Woche in unserer Post und wurde umkämpft mit Heim genommen: Der cremige Stift gibt ordentlich Farbe ab, zaubert dafür aber keine Balken über den Augen. Wattestäbchen drüber ziehen und fertig ist das ebenmäßige Ergebnis. Beim nächsten London-Besuch solltet ihr ihn einstecken!
12. Aesop ist in aller Munde, omnipräsent und auch wir sind infiziert. Dieser Duft: Super lecker. Die Konsistenz: Sehr flüssig. Das Gefühl auf der Haut: Weich und ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt, obwohl äußerst sparsam benutzt.
Bei Aesop braucht man tatsächlich so ultrawenig, dass der Preis sich lohnt. Voraussichtliches Auskommen: vier Monate. Ich jedenfalls bin richtig begeistert über eine Kiels-Ablöse und freue mich auf das Store Opening im Sommer in Berlin und auf noch mehr ausprobieren!