„Mit 12 ist ein Mädchen ja in einer sensiblen Phase – Wenn man es in diesem Alter gewinnt, kann man es besser lenken.“
Der Mann, der hier spricht, sagt, er handle aus religiösen Gründen, er sieht sich als Retter der mittellosen Mädchen und ist doch nichts weiter als ein moderner Menschenhändler. Auf der ganzen Welt sucht er nach mageren Körpern, die er später an die Modelindustrie verkaufen wird. Bevorzugt an die japanische, denn dort giert man nach frischen, jungen Schülerinnen, nach Silhouetten, die noch nicht von der Pubertät entstellt wurden und nach gutgläubigen Kindern aus ärmlichen Verhältnissen, die von einer besseren Welt träumen. Am Ende landen die meisten von ihnen in der Hölle.
„Die schwierigen Mädchen nehmen wir manchmal aus pädagogischen Gründen mit ins Leichenschauhaus und zeigen ihnen Mädchen oder Jungen, die an Drogen gestorben sind – der Eindruck bleibt ein ganzes Leben. Und bockt ein Mädchen dann immer noch, dann lassen wir sie eine Autopsie angucken – Das lässt keine kalt.“
Der Arte-Dokumentarfilm „Teen Models“ zeigt die Realität hinter dem Geschäft mit der Schönheit, er portraitiert eine Branche, in der es oft nur zwei Gewinner gibt – den Modelscout und die Magazine. Er zeigt, wie Beteiligte die Augen vor der Perversion verschließen und begleitet Nadya, ein 13-jähriges Mädchen aus Russland.
Kranke, widerliche Welt.
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