Seit der Pubertät haben wir einen kleinen Fimmel für hippieskes Klimbim, da gibt’s nichts dran zu rütteln. Im Park flechten wir noch heute Blumenkränze und der Birkenstock-Trend kommt uns auch ziemlich gelegen. Es hat sich also nicht viel geändert – wir sind bloß ein bisschen älter geworden und mit uns auch der eigene Geschmack. Wie bleibt man sich also treu, ohne am Ende wie ein Zirkuspferd durch die Stadt zu flanieren? Man katapultiert die schönen Dinge von Früher ganz einfach ins Jetzt – das kann nämlich ziemlich gut aussehen. Stichwort: Stilbruch.
Gestern erst begrüßte mich eine liebe Freundin im adretten dunkelblauen Kleidchen, die Haare glatt über der Schulter liegend, und in der Hand: Ein kunterbunter Beutel aus dem Urlaub. Genau wie früher eben, nur anders kombiniert. Es klapperte ein bisschen in meinem Hirn und dann zackbum: Antik Batik! Fast vergessen. Das französische Label macht’s nämlich ähnlich.
1992 gründete die einstige Varieté-Tänzerin Gabrielle Cortese ihr Label Antik Batik. Alles begann mit Pareos, inzwischen ist selbst Kate Moss Fan der meines Erachtens stetig besser werdenden Kollektionen. Unser Glück also, dass der Sale-Wahn ausgebrochen ist: Im E-Shop warten tatsächlich noch ein paar Schätzchen auf uns:
Tasche 1, Tasche 2, Tasche 3, Tasche 4.
Während ich noch über eine Bestellung von der rosafarbenen Beuteltasche nachdachte, stolperte ich dann allerdings auch noch über dieses Outfit:
ohoh. Ihr wisst ja von meiner Schwäche für Ensembles, herrje. Shorts und Bluse sind im Sale, aber natürlich trotzdem noch autsch. Die Bluse? Du meine Güte. Hiilfe.
