Manchmal werde ich gefragt, wieso wir es denn bloß nicht lassen könnten, über Musik zu berichten. Ob wir denn kein Modeblog seien und es gebe doch wirklich genügend Kollegen, die sich hervorragend um’s Audiovisuelle kümmern würden. Wir widersprechen dem überhaupt nicht – Pony Dance Clyde zum Beispiel ist ein hervorragendes Beispiel für die Existenz absurd guter deutscher Musik-Seiten. Und trotzdem gibt es eine kleine Sache, die ich niemals verstehen werde: Wieso tendiert der Mensch dazu, die Dinge stetig in getrennte Schubladen zu legen?
Wie kann Mode ohne Musik existieren – bedingt nicht das eine das andere, früher wie heute? Hinterlässt die Musik einer Generation nicht spätestens seit der 20er Jahre, oder mindestens den 50er Jahren, dem Anfang der Jugendkultur, wichtige Hinweise auf gesellschaftliche Phänomene, Veränderungen und auch die modische Entwicklung all jener, die Ohren und Augen und einen eigenen Kleiderschrank besitzen? Ich würde mal sagen: Ja. Und damit wäre die große Frage wohl beantwortet. Es bringt einem alles Analysieren und Beobachten nichts, wenn man freiwillig Scheuklappen trägt. Über den Tellerrand hinaus schauen – Das gilt eben auch für Modeblogs. Und jetzt: Happy Wednesday mit MS MR, Goldfrapp, den Christal Fighters, Willow Smith, Lary, Kakkmaddafakka und Roosevelt:
MS MR – Think of you:
MS MR- „Think of You“ from BRTHR on Vimeo.
Christal Fighters – You & I (Akustik):
Goldfrapp – Drew:
Goldfrapp – Drew from Mute on Vimeo.
Willow Smith: Summer Fling
Lary – Sirenen:
Kakkmaddafakka x Roosevelt: