Als ich heute morgen durch meine Mails wühlte und schließlich auf die neuen Lookbookbilder von Vans und Kenzo stieß, jauchzte ich kurz vor Glück. Das Ergebnis der vorangegangenen Kollaboration hatte mich nämlich sabbern lassen wie ein ein Golden Retriever kurz vor der Nahrungsaufnahme. Dann: Was ist das? Was machen die da? Wieso räkeln diese Models sich in Jimmy Fallons Studio? Aha, ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft, dachte ich. Komisch, aber immerhin nicht langweilig. Kurz darauf klickte ich mich durch die Packshots der Schuhe: David Bowie Gedächtnis Blitze, Wolken wie bei Acne, und: Tiger-Prints wie bei Ed Hardy. Eigentlich kennen wir das Spiel ja längst. Seit die Opening Ceremony Masterminds das Ruder im ehemals japanischen Modehaus übernommen haben, ist ein regelrechter Hype ausgebrochen. Der Tiger-Kopf wurde zum Status-Symbol internationaler Fashionistas.
Man fragt sich aber seit Langem: Würden wir mit diesen Prints ebenso stolz durch die Welt stolzieren, stünde nicht in dicken, schwarzen Lettern „KENZO“ darunter geschrieben? Wahrscheinlich nicht. Ein findiger Kommentator bei Hypebeast bringt es auf den Punkt: „Pretty sure the tiger ones are the old Ed Hardy Collabs that never came out.“