Gut möglich, dass meine Heimat, das Rheinland, mich stark geprägt hat. In mir schlummert der Prototyp des dreckigen Humors und zwar par excellence. Ich lache zwar über Monty Phyton, nur selten über freudige Komödien, aber immer dann, wenn’s eher unangebracht ist. Meine Witze-technisch eher sporadisch vorhandene Political Correctness hat mir schon oft genug Ärger eingeheimst (man erinnere sich an dieser Stelle an ein Interview mit ASOS, in dem ich einen Flamingo-Spaß machte, der mich in den Augen vieler Betrachter zum Feindbild und Randgruppen-Rassit machte). Ich gelobte Besserung.
Bis „Paulette“ kam und mein Innerstes sich beim Anschauen des französischen Films vor Prusten beinahe auf Links stülpte. Ich habe Tränen gelacht. Und wenn ihr ein bisschen so tickt wie ich, dann solltet ihr ganz schnell einen DVD-Abend samt Plätzchen planen.
Diesmal bedarf es nicht vieler Worte, das Ansehen des Trailers genügt. Bloß eins sollte man kurz erwähnen: Es handelt sich bei „Paulette“ nicht um einen klassischen Kifferfilm. Im Gegenteil. Das grüne Gold spielt im Prinzip nur eine Nebenrolle in der Altersgeschichte der 80-jährigen misanthropen Rentnerin, die ihr Enkelkind „Negerlein“ nennt, um später bei ihrem schwarzen Pastor beichten zu gehen: