Von Hypes und Blubberblasen: Das Comeback des Adidas Stan Smiths

27.01.2014 Allgemein, Schuhe, box2

adidas-consortium-stan-smith-Als die Rückkehr des Stan Smiths angekündigt wurde, bekam Sarah Jane es vor lauter Glückseligkeit mit Schnappatmungs-Anfällen zu tun. Ein paar Jahre lang wurde der Adidas-Klassiker, der 1972 als erster lederner Tennis-Schuh gefeiert und nach einem der wichtigsten U.S.-amerikanischen Tennisspieler benannt wurde, nämlich nicht mehr produziert.

Dann die Auferstehung von den Beinahe-Toten. Und eine Hype-Welle, die seit ein paar Tagen durch Berlin rollt, als handle es sich um den letzten Schuh der gottverdammten Erde. Mein Instagram-Account spuckt weiß-grüne Schuhe wie am Fließband aus, der Feed-Reader übergibt sich bald vor lauter Stans und Smiths und Revials und Wows. Und so ganz nebenbei werden wir zu Klonen, die den Hype ganz einfach schlucken.

Jedenfalls könnte man das meinen. Oder wie kann es sein, dass ein ganzer Freundes- und Bekanntenkreis sich plötzlich nach ein und demselben Schuh verzehrt, wo doch täglich neue Releases verkündet werden? Genau. Kann eigentlich gar nicht sein. Ist aber so. Daher auch die aufgestellten Armhaare inklusive kaltem Schauer als Sarah und ich noch vor dem offiziellen Release-Datum auf den Zug aufsprangen und unser persönliches Stan Smith Foto in den Selfie-Topf warfen. „Hier, schaut her, was wir bekommen haben!“. Urgh. Wir diskutierten sogar kurz zuvor noch darüber, ob der Zug nicht längst entgleist wäre und ob wir diesmal lieber die Augen zukneifen als zugreifen sollten. Bis wir auf den Trichter kamen, dass wir erst damit zu den wahren Opfern mutiert wären.

stan smith ostrichWer sich vehement dagegen wehrt, Teil einer Bewegung sein, obgleich er bis zum Hals in ihr drin steckt und das sogar sehr offensichtlich, ist im Zweifel doch das bananigere Wesen. Solange man nämlich trotzdem nur trägt, was wirklich gefällt, oder eben trägt, was gefällt, trotz alledem, ist alles in Ordnung. Willkommen, Adidas Consortium Stan Smith, wir werden dich in Würde tragen und es wie Harley-Fahrer machen: Winken, Winken, Winken, wann immer wir einem Klon begegnen. 

stan smith phoebe philo

Die Consortium Modelle gibt’s zum Beispiel in der No.74 in Berlin.

Hier gibt’s die regulären Modelle:

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8 Kommentare

  1. Sarah

    Hihi, ja an den Schuhen kommt man irgendwie zur Zeit nicht vorbei. Ich war letzte Woche in Paris, wo die im Merci sogar ne ganze Stan Smith Ecke eingerichtet haben. Neinnein, irgendwie ist der Funken nicht bis zu mir rübergesprungen. Ich tänzle stattdessen lieber auf meinen 12-jährigen Adidas Supis durch die Gegend!

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  2. mira

    Aber ich finde es total schade, dass ich ihn noch nicht wieder mit Klettverschluss gefunden habe- gibts wohl nicht?! der wäre sofort wieder bei mir gelandet…

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  3. Luise

    BR, was soll das heißen? JETZT nach dem Artikel oder JETZT im Allgemeinen? Liebe Janes, es ist endgut, dass ihr selbstironisch und kritisch bleibt. Und JA, ich hab auch sein Paar Stan Smiths, weil sie schön sind und nicht weil sie jetzt so viele haben, sondern trotzdem ihn so viele haben.

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  4. BR

    Unabhängig vom Artikel. „Janes“ haben das Problem erkannt…doch auch eine kritische Haltung ist eine Haltung und zugunste des Hypes! Die Marke kann nicht verlieren. Der Schuh ist offiziell „aufgeladen“ und hat Beigeschmack…na und? Eben.

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  5. Nina

    Ich versteh den hype nicht, die sind einfach mega hässlich und sehen aus wie Arztlatschen. Da leg ich mir lieber ein neues paar Superstars zu, darüber habe ich mich nämlich mega gefreut 😉

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