Yves Henri Donat Mathieu-Saint-Laurent, kurz Yves Saint Laurent, galt zu Lebzeiten als Revolutionär der Modewelt. Schon während seiner Anfänge bei Dior und 1961 mit Start seines eignen Labels sorgte er führ Aufruhe im elitären Paris. Designer und Coutouriers gaben zu dieser Zeit den Ton an, legten die Trends der Straße fest und diktierten das Bild von Mode. Der junge Yves sorgte für Brüche und ein neues Frauenbild: Sein Hosenanzug „Le Smoking“ wird noch heute als emanzipatorisches Kleidungsstück gefeiert.
Es war dieses Selbstverständnis, die unterschiedlichen Einflüsse verschiedenster Gesellschaften, die Kunst und andere Strömungen zu beleuchten und seine Kollektion als Spiegelbild dessen zu verstehen, die Laurent noch heute ziemlich einzigartig für seine Zeit macht. Ähnlich wie bei Coco Chanel kriegen wir von Herrn Laurents Leben nicht genug – und warten gespannt auf das kommende Biopic von Regisseur Jalil Lespert, der in enger Zusammenarbeit mit Laurents Lebensgefährte Pierre Bergé „Yves Saint Laurent“ drehte. Am 7. Februar auf der Berlinale debütiert und am 17. April in unseren Programm-Kinos startet.
Es soll der bislang persönlichste Einblick in Laurents Leben sein: 110 Minuten, die eben nicht nur seine Arbeit Revue passieren lassen, sondern auch die menschliche Seite, private Probleme und die große Liebe in den Vordergrund rücken.
Lespert durfte dafür in die Archive Bergés blicken und wir dürfen uns auf ein „chronologisch erzähltes Porträt einer außergewöhnlichen Persönlichkeit zwischen kometenhafter Karriere und selbstzerstörerischen inneren Kämpfen“ freuen, das sich thematisch mit den Jahren 1965 bis 1976 auseinandersetzt.
Unter anderem mit dabei: Pierre Niney und Léa Seydoux.
Bilder: PR © YSL.