Gestern Abend bin ich in Berlin gelandet und damit zurück Zuhause und bei meinen Kakteen, die mir quasi als Dackel-Ersatz dienen, denn erstens traut mir niemand das Hüten eines Hundes zu und zweitens ist’s in meiner Wohnung auch gar nicht erlaubt. Jedenfalls habe ich erst mal das getan, was Frauen eben so machen, wenn sie aus Kopenhagen kommen: Koffer auspacken und Sale-Schnäppchen drapieren. Am Ende konnte ich es mir außerdem nicht verkneifen, das neu erworbene Poloshirt zu testen. Der Tennis-Trend ist offensichtlich nicht spurlos an mit vorbei geschwappt und das, obwohl ich seit ungefähr zwei Jahren keinen Schläger mehr in den Händen hielt. Ich sage trotzdem ja zum Kragenshirt – ist für mich persönlich nämlich die bequemere Alternative zum Hemd.
Brenzlich wird das Ganze erst, wenn man in Versuchung gerät, den Kragen hoch zu klappen. So wie man es zuletzt in der 7. Klasse mit Ralph Lauren gemacht hat, oder wie es heute nur noch die seltsamsten aller Studenten und Yuppies es tun.
Ungefähr so:
Was man womöglich besser bleiben lassen sollte: Polohemden mit dem neuen Perlen-Hype kreuzen – außer man paukt eines dieser einschlägigen Fächer, die irgendwas mit BWL, VWL oder Jura zu tun haben, was keinesfalls verkehrt ist. Ich mag es wirklich, wenn Menschen bewusst Klischees erfüllen. Oder sie gezielt verschmähen.
Was Anfangs also als blöder Scherz gedacht war, könnte demnächst aber durchaus eine Alternative zu all den Turtle Neck- aka Rollkragenpullis darstellen. Wenn man sich denn traut und mit reißerischen Kommentaren umgehen kann:
Die Frage aller Fragen lautet heute also: Hat das Polohemd eine Chance auf ein Comeback fernab von Mode Editorials? Und wenn ja, was passiert dann mit dem Kragen?
Polo: PALACE (ich wollte es eigentlich dem Mann andrehen) // Kleid: H&M // Schuhe: Nike Air Force One // Uhr: Daniel Wellington //
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