Mit Plexiglas konnte man mich seit jeher bis hinter den Mond und noch viel weiter jagen. Es handelt sich hierbei quasi um ein ausgewachsenes Kindheitstrauma inklusive Tassenrand-Ärger, denn vor ein paar Jahren galten transparente Beistelltische noch als das Nonplusultra des geschmackvollen Wohnens. Nur Edelstahl bereitete mir bisweilen noch weniger Freude, aber das ist eine andere Geschichte.
Vielleicht sind’s die Hormone, vielleicht das Alter oder auch das allseits bekannte HAY-Brainwashing, ich weiß es nicht. Aber seit meinem letzten Kopenhagen-Trip hängt mein Herz an den dort gesichteten Display Boxen – aus Plexiglas. Das darf doch nicht wahr sein.
Womöglich kommt es, wie sooft, schlichtweg auf die richtige Balance zwischen ultraminimalistischer Transparenz und hölzerner Wärme an. Und weil meine Wohnung so langsam aber sicher zu klein wird (der Herzjunge ist inzwischen nämlich eingezogen), spiele ich jetzt also tatsächlich mit dem Gedanken, meinem Plexiglas-Trauma in den nächsten vier Wänden den Garaus zu machen. Mit quadratischen Boxen oder ganzen Regalen. Bloß der Inhalt müsste dann bunt sein, sonst wird’s wirklich zu kalt und puristisch und bäh.
Die Boxen von Hay gibt es hier, hier und hier.
Wer von günstigeren Alternativen weiß – immer her mit den Tipps <3
