Über das Video zu „I’m not part of me“ halte ich mich an dieser Stelle bedeckt, ist nämlich offensichtlich reine Geschmacksache. Was man allerdings zugeben muss: Diese rosafarbene Millenium-Ästhetik samt Zombie-Augen und Trash-Katzen-Emoticons passt außerordentlich gut zum dargebotenen Sound – der klingt nämlich auch ein bisschen nach früher und damals und Fun Punk und Fahrradfahren mit nackten Füßen.
Ich schätze, textlich gesehen geht’s hier um irre pubertäre Gefühle, die bis in die Menopause hinein wiederkehren können, ergo: Um uns und unser Innenleben. Die Cloud Nothings veröffentlichten gerade übrigens ihr viertes Studioalbum, „Here and Nowhere Else„, und das, obwohl die Band um Frontmann Dylan Baldi gerade einmal seit 2010 existiert. Wir sind entzückt, denn die Burschen aus Ohio gehören zu den wenigen Indie Rockern, die tatsächlich noch ähnlich wie die waschechten Indie-Rocker unserer Studentenkellerzeit klingen. Und damit meine ich nicht Maximo Park.