Ich erinnere mich noch an diese Zeit unseres Lebens, in der sich alles darum drehte, einen möglichst lässigen Eindruck zu hinterlassen und auf gar keinen Fall und in keiner Sekunde über-eitel zu wirken. Irgendwann musste aber selbst ich verstehen, was meine Eltern damals damit meinten, wenn sie sagten „Fräulein, jetzt zieh dir was Vernünftiges an, es geht hier auch darum, den Gastgebern Respekt zu zollen.“ Das darf natürlich jeder auf seine oder ihre ganz eigene Art und Weise tun und natürlicher Weise ist auch kein Gastgeber wie der andere, aber ihr wisst, was ich meine: Wenn nur die harten in den Garten kommen, dann sind die Harten vielleicht die, die ab und an auch mal über den eigenen Schatten springen, die sich gern Mühe geben und lächeln statt zu brechen.
Der Sinn von bodenlangen Abendkleidern blieb mir dennoch ganze 19 Jahre lang ein Rätsel, denn selbst das erste gold getupfte Feenkostüm kam mit einem knielangen Saum aus und wurde bis zur 4. Klasse zwar selten am Körper, aber dafür auf Händen getragen. Wozu also der ganze Stoff? Prinzessinsein geht schließlich auch ohne und ist, gelinde gesagt, weiß Gott kein Muss.
Spätestens in der Abiballnacht verstand ich dann aber das Mysterium „bodenlang“ und hiefte mein knöchel-umspielendes Kleid mit zuckersüßer Freude von einer Treppe über die andere, wenn auch barfuß. Zu Grunde also mir der gespielten Anti-Haltung, Gelegenheiten wie diese kommen hier schließlich nur äußerst selten um die Ecke. Das war’s dann aber auch mit meiner Roben-Karriere – bis auf eine Ausnahme, einen Ball, auf den mich meine Großeltern mitnahmen und an dem ich kläglich scheiterte.
Wie dem auch sei, früher oder später gibt’s immer ein erstes oder nächstes Mal. Für das Shooting mit FASHION ID im Schlosshotel Grunewald warfen Sarah und ich uns am Ende des Tages also doch noch mal in Schale. Wir hatten quasi die freie Wahl, Hauptsache eines der Abendkleider aus der Cocktail Collection, die diesmal „Dress in Style“ heißt. Ein gutes Training, schließlich stehen dieses Jahr eine ganze Handvoll Hochzeiten auf der Agenda und irgendwie finden wir immer mehr Gefallen daran, kleidertechnisch so richtig die Sau raus zu lassen, im positivsten aller Sinne, versteht sich.
Und nein, keine Sorge: Auf Weiß werde ich im Ernstfall natürlich verzichten, aber am Tag des Shootings mit der wunderbaren Fotografin und Bloggerin Madeleine schwirrten ausschließlich Sandstrand-Bilder in meinem Kopf herum. Bei Sarah war’s dann, wie wir später feststellten, vielleicht tatsächlich eine waschechte Prinzessin, nämlich Lady Di:
Sarahs Kleid im Meerjungfrauen-Stil stammt von COAST und ist hier erhältlich, mein Kleid ist etwas günstiger und kommt von JAKE*S.
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Und jetzt Vorhang auf für die anderen Damen: Jessie, Sarah, Masha, Anna!
Ihr sollt natürlich auch nicht leer ausgehen, deshalb gibt’s jedes unserer Kleider auf der Facebook-Seite von FASHION ID gewinnen.
Denn selbst wenn demnächst weder ein Abiball, noch eine Hochzeit ansteht: Man könnte ja auch einfach mal zum privaten Brot-Dippen mit Freundinnen samt Abendkleid laden und schauen, was passiert, vor allem mit der Stimmung. Tjaja, die Macht der Mode.
In Kooperation mit FASHION ID.