Es gab ja etwas länger keinen Outfitpost von mir, bloß in dieser Woche, da ist’s schon der Zweite. Meine „Hey guckt mal, hier bin ich und das sind meine Klamotten„-Abstinenz hatte nicht wie von vielen angenommen mit dem Babybauch zu tun, da bin ich bisher nämlich Meisterin im Verstecken, sondern vielmehr mit akkuter Unzufriedenheit.
Unzufriedenheit mit meinem Hirn, das manchmal dachte, es müsse sich für einen anstehenden Outfitpost etwas Seltsames überlegen. Und so kam es, dass ich beim erneuten Durchsehen diverser Beiträge häufig mit dem Kopf schütteln musste.
Nicht, weil’s so schlimm war (na gut, manchmal schon auch deswegen), aber vor allem, weil ich feststellen musste: Die Leser „kennen“ mich ja kaum wie ich am liebsten bin, wie ich meistens herum laufe, wenn mir der Sinn eben nicht nach viel Radau steht. Klingt pathetisch und übertrieben, fühlt sich aber trotzdem komisch an. Und dann waren da noch ein paar Kommentatoren, die einst meinten, „so derbe Tunschuhe“ und „Air Max 95“ „nehmen wir dir nicht ab“. Jap, das traf es dann auf den Punkt. „Könnt ihr ja auch gar nicht, weil ihr mich nie so seht“, dachte ich da nämlich nickend. Und „wie bescheuert, weil so sehe ich nämlich quasi immer aus.“
Deshalb seht ihr mich heute in meinem aktuellen Lieblingsoutfit. Mit Proll-Turnschuhen und nur wenig Farbe:
Shirt: Wood Wood, Hose & Mantel: Monki, Turnschuhe: Nike Air Max 95 Reflective Pack, Geldbörse: Comme des Garcons PLAY, Schal: Acne.